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Aufsteiger fordert das Team der Stunde

Aufsteiger fordert das Team der Stunde

Der stark in die Saison gestartete Aufsteiger Admira fordert am Sonntag um 18.30 Uhr zum Abschluss der 6. Fußball-Bundesliga-Runde die Wiener Austria.

Trotz des dritten Tabellenplatzes verweist Admira-Trainer Dietmar Kühbauer auf eine glasklare Ausgangslage.

"Wir sind der Aufsteiger, wir sind krasser Außenseiter. Die Austria spielt derzeit den besten Fußball in Österreich, das hat man im Derby eindrucksvoll gesehen", stellte der 40-Jährige klar.

Tabellenplatz ist Momentaufnahme

Dass sich sein Team aktuell in der oberen Tabellenregion eingenistet hat, möchte Kühbauer nicht überbewerten: "Ich hasse das Wort Momentaufnahme, aber es ist nur eine Momentaufnahme."

Die Admira will ihre eher offensive Ausrichtung auch gegen die spielfreudige Austria beibehalten. "Das könnte ein wirklich gutes Spiel werden", glaubte Kühbauer deshalb.

Ins offene Messer will man aber natürlich auch nicht laufen. "Wenn man der Austria zu viele Räume lässt, dann geht es ins Auge", weiß Kühbauer.

Gegenseitige Wertschätzung

Das Horr-Stadion der Austria weckt beim langjährigen Rapidler keine besonderen Emotionen.

"Das ist ein ganz normales Spiel für mich. Ich habe mich gefreut, dass die Austria in die Gruppenphase der Europa League eingezogen ist. Das ist gut für den österreichischen Fußball", sagte Kühbauer.

Die 58-jährige violette Ikone Karl Daxbacher schätzt seinen Jung-Kollegen.

"Natürlich ist der Didi sehr emotional, er benimmt sich oft je nach Spielverlauf und Schiedsrichterleistung. Aber er ist sicher kein Feindbild, nur weil er bei Rapid war", meinte Daxbacher.

Meister-Kicker für die Schlussphase

Bei der Admira fällt Benjamin Sulimani weiterhin aufgrund einer Bauchmuskelzerrung aus, der Stürmer soll nach der Länderspielpause am 10. September daheim gegen Meister Sturm Graz sein Comeback geben.

Dafür ist ÖFB-Jung-Teamverteidiger Christopher Dibon nach seiner Sperre wieder einsatzberechtigt.

Neuzugang Patrick Mevoungou dürfte wenige Tage nach seinem Transfer maximal eine Option für die Schlussminuten sein.

"Europa-League-Bomber" muss zuschauen

Die in dieser Saison bisher national und international sehr heimstarken Austrianer müssen ohne Nacer Barazite auskommen, beim Niederländer besteht nach der Europacup-Reise nach Rumänien Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel.

"Barazite wird uns sicher sehr fehlen", erklärte Daxbacher, der dennoch nicht von seinem 4-2-3-1-System abrücken wird.

Die Austria ist in der Liga seit 13 Partien gegen die Admira ungeschlagen, seit 5. April 2003 gab es elf Siege und zwei Remis.