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Drescher schießt die Admira ins Glück

Drescher schießt die Admira ins Glück

Aufsteiger Admira hat am Samstagabend in der 4. Fußball-Bundesliga-Runde einen 2:1-(1:0)-Heimsieg über Abstiegskandidat Mattersburg gefeiert.

Issiaka Ouedraogo (19.) und Daniel Drescher (83.) erzielten die Tore für die Niederösterreicher, die nach sieben Punkten aus den drei Heimspielen in Serie weiter Tabellenvierter sind.

Mattersburg nun Tabellen-Letzter

Alexander Pöllhuber (62.) hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich der weiter sieglosen Burgenländer gesorgt, die in den vergangenen beiden Runden sowohl beim Champion Sturm Graz (2:2) als auch beim Vizemeister Salzburg (0:0) gepunktet hatten, nun aber auf den letzten Platz abrutschten.

Die Gäste mussten praktisch das gesamte Match mit nur neun Feldspielern auskommen, da "Enfant terrible" Ilco Naumoski bereits nach acht Minuten ausgeschlossen worden war.

7. Ausschluss für Naumoski

Der mazedonische Feldspieler hatte nach einem verlorenen Zweikampf vor den Augen von Referee Harald Lechner ein vollkommen unnötiges Foul ohne Ball an Schwab begangen, das vom Unparteiischen als Tätlichkeit gewertet worden war (9.).

Es war der bereits siebente Ausschluss von Naumoski in der Bundesliga.

Admira mit engagiertem Beginn

Die Admira begann gegen den Stammclub ihres Trainers Dietmar Kühbauer engagiert und gab in Minute elf durch Daniel Toth den ersten Warnschuss ab (knapp daneben).

Eine Jezek-Doppelchance machte Borenitsch im Verbund mit seiner Abwehr zunichte (15.). Doch in der 19. Minute durften die Gastgeber jubeln: Über Jezek und Palla kam der Ball zu Schwab, dessen Schuss aus spitzem Winkel von Borenitsch schlecht - nämlich genau auf Ouedraogo - abgewehrt wurde.

Der Stürmer aus Burkina Faso ließ sich nicht zweimal bitten und verwertete den Sitzer zu seinem ersten Bundesliga-Treffer.

Chancen auf beiden Seiten

Durch den Rückstand war Mattersburg trotz Unterzahl zu mehr Offensive gezwungen und hatte auch eine große Ausgleichsmöglichkeit: Nach einem Corner stieg Bürger hoch, doch sein wuchtiger Kopfball wurde von Admira-Schlussmann Berger mit einer Glanzparade über die Latte gelenkt.

Auf der Gegenseite zischte ein Ouedraogo-Schuss knapp am Tor vorbei (33.).

Schwerer Patzer von Berger

Nach dem Wechsel brachte aber ein schwerer Patzer von Tormann Berger die Mattersburger zurück ins Spiel.

Nach einer Flanke von Domoraud rutschte dem Goalie der Ball durch die Hände, dieses Geschenk nahm Pöllhuber dankend an und erzielte den Ausgleich (62.).

Drescher schießt Admira zum Sieg

Als dann auch noch wenig später Admira-Abwehrchef Christopher Dibon nach einem Foul des durchbrechenden Mattersburg-Stürmers Bürger mit Rot des Feldes verwiesen wurde (67.), schienen die Burgenländer endgültig im Aufwind.

Doch Drescher sorgte mit einem Gewaltschuss aus knapp 30 Metern, der via Latten-Unterkante im Netz landete, noch für den Sieg der Südstädter (83.).