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Matersburg trotz nächstem Titelfavorit Punkt ab

Matersburg trotz nächstem Titelfavorit Punkt ab

Nach zwei Siegen hat Salzburg in der dritten Runde erstmals Punkte liegengelassen.

Der Vizemeister musste sich am Sonntagnachmittag im Heimspiel vor 7.850 Zuschauern gegen Abstiegskandidat Mattersburg mit einem torlosen Remis begnügen, nachdem man gegen die Burgenländer zuletzt acht Heimsiege en suite - sieben davon zu null - gefeiert hatte.

Mattersburg zieht mit Meister gleich

Trotzdem übernahm das Team von Ricardo Moniz mit sieben Zählern vor dem abschließenden Abendspiel zwischen Rapid (6 Punkte) und Cupsieger Ried (1) vorläufig die Tabellenführung.

Am anderen Ende verdrängten die Mattersburger den punktegleichen Meister Sturm Graz (je 2) vom achten auf den neunten Rang.

Den weiter auf die vierte Champions-League-Teilnahme hoffenden Steirern drohte bei einem Punktgewinn von Ried in Hütteldorf sogar die Rote Laterne.

Geniestreich blieb aus

Das Match in Wals-Siezenheim entwickelte sich wie schon beim 1:0-Heimsieg im Drittrunden-Hinspiel der Europa-League-Qualifikation gegen Senica zu einem Geduldspiel für die Salzburger.

Denn wie die Slowaken agierten die Mattersburger von Beginn weg defensiv und verlagerten sich ganz auf Konter. Diesmal blieb aber ein Geniestreich wie das tolle Solo von Leonardo, der den Siegtreffer gegen Senica erzielt hat, aus.

Salzburger Blitzstart

Die erste Chance für die Gastgeber hatte Alan in der Startminute nach einem Doppelpass mit Leonardo, doch Mattersburg-Schlussmann Borenitsch war beim Schuss des Brasilianers von der Strafraumgrenze auf dem Posten.

Auch bei Schüssen des Spaniers Chema Anton, der in der 25. Minute den an der rechten Wade verletzten Finnen Pasanen in der Innenverteidigung ersetzte, und erneut von Alan gab sich Borenitsch unterstützt von Abwehrspieler Rodler keine Blöße (33.).

Kuriose Aktion der Salzburger

Unmittelbar nach dieser Doppelchance bekamen die Zuseher eine überaus kuriose Szene geboten: Borenitsch zeigte bei einem Cziommer-Schuss die erste Unsicherheit, woraufhin gleich drei Salzburg-Spieler - Liga-Debütant Alex, Hinteregger und Chema Anton - auf den freien Ball zustürmten.

Die drei "Bullen" standen sich aber schließlich gegenseitig im Weg, wodurch der Tormann das Spielgerät noch zu fassen bekam (33.).

Starke Partie von Domoraud

Die Burgenländer hatten ihre besten Möglichkeiten in Hälfte eins durch den französischen Mittelfeldspieler Domoraud, der zunächst einen Volleyschuss knapp über das Tor (25.) und eine abgerissene Flanke kurz vor der Pause an die Stange (43.) setzte.

Dazwischen musste sich Salzburg-Tormann Gustafsson nach einem verunglückten Leitgeb-Rückpass mit einer Fußabwehr in letzter Sekunde vor Naumoski auszeichnen (25.).

Salzburg in Halbzeit zwei ideenlos

Unmittelbar nach dem Wechsel folgte bei einem Bürger-Kopfball nach Freistoß-Flanke von Seidl die nächste Glanztat des Schweden (47.).

Die Salzburger agierten in der zweiten Hälfte dagegen trotz klarer technischer Überlegenheit überaus ideenlos, probierten es gegen die baumlange Abwehr der Gäste vermehrt mit hohen Bällen.

Deshalb hatte Borenitsch mit Ausnahme eines total verunglückten Kopfballs von Alan aus kurzer Distanz (72.) sowie eines Schusses von Leonardo (89.) nichts mehr zu halten.

Damit holte Mattersburg nach dem 2:2 beim Meister Sturm den nächsten wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.