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Moniz: "2:3 im Vorjahr hat uns Meisterschaft gekostet"

Moniz:

Titelfavorit Red Bull Salzburg ist am Samstag (16.00 Uhr) in der 29. Runde der Bundesliga gefordert. Der Tabellenführer empfängt mit Wacker Innsbruck das Überraschungsteam der vergangenen Wochen.

Zuletzt haben die Salzburger gegen Wacker zu Hause zweimal nicht gewonnen. Die 2:3-Niederlage im April des Vorjahres stufte Salzburg-Trainer Ricardo Moniz sogar als meisterschaftsentscheidend ein.

Salzburg seit sechs Runden ungeschlagen

"Das 2:3 im Vorjahr hat uns die Meisterschaft gekostet", meinte Moniz. "Das zeigt, wie stark sie sind."

Die Salzburger sind zwar sechs Runden ungeschlagen, haben zuletzt aber zweimal Remis gespielt. Am Innsbrucker Tivoli kamen sie Anfang März trotz drückender Überlegenheit ebenfalls nicht über ein 1:1 hinaus.

"Da haben wir zehn Chancen gehabt, aber leider nur eine verwertet", erinnerte Moniz. "Die Chancenverwertung passt im Moment einfach nicht."

Jantscher kehrt zurück

Stürmerstar Jonathan Soriano hat erst ein Pflichtspieltor im Salzburg-Trikot erzielt, könnte gegen Wacker erneut hängend hinter Speerspitze Stefan Maierhofer aufgeboten werden.

Im Training stelle der Spanier seine Torjäger-Qualitäten regelmäßig unter Beweis. "Er braucht einfach Vertrauen, um auch im Spiel erfolgreich zu sein", erklärte Moniz. An der Aufstellung werde er "nicht viel ändern".

Jakob Jantscher kehrt nach Sperre zurück, dazu dürfte Leonardo wieder in der Startformation stehen.

Christoph Leitgeb fehlt den Bullen weiter

Konditionell Top

"Wir müssen vor dem Tor entschlossener agieren", verlangte Moniz. "Spielerisch müssen wir uns steigern, das wissen wir.

Wir spielen derzeit nicht gut, aber wir kämpfen und kommen zurück."

Fußballkonditionell sei sein Team in der Lage, auch im Finish noch einmal zuzulegen. Das haben die Salzburger zuletzt durch den späten Ausgleich von Leonardo bei der Austria bewiesen.

Erst eine Heimpleite

Die Salzburger haben in der Liga erst eine Heimniederlage kassiert - Anfang März mit 0:1 gegen Mattersburg. Davor war jenes schicksalhafte 2:3 am 23. April 2011 gegen Innsbruck die jüngste Heimpleite.

"Wir müssen die drei Punkte holen. Jeder weiß, dass es jetzt um den Titel geht", versicherte Ibrahim Sekagya, der seinen Stammplatz in der Innenverteidigung zurück hat. "Jeder erwartet von uns, dass wir Meister werden."

Neben Regisseur Christoph Leitgeb und Alan fehlen den Salzburgern auch die Defensivspieler Franz Schiemer und Rasmus Lindgren verletzt.

Wacker will sich nicht verstecken

Die Innsbrucker müssen weiterhin auf Spielmacher Carlos Merino, Peter Hackmair und Thomas Bergmann verzichten.

Verstecken wollen sich die Tiroler im Westderby aber keineswegs. "Salzburg ist der klare Favorit", betonte Wacker-Trainer Walter Kogler. "Wir gehen aber mit der Gewissheit ins Spiel, dass wir bei jedem Titelkandidaten etwas mitnehmen können."

Kogler: "Salzburg immer unter Druck"

Die Innsbrucker haben in den vergangenen zwölf Runden nur zweimal verloren, in den jüngsten fünf Auswärtsspielen kassierten sie zudem nur ein einziges Gegentor.

"Wichtig wird sein, dass wir uns nicht einigeln und auf Konter warten, sondern früh attackieren und das Spiel selbst in die Hand nehmen", meinte Kogler.

Einen besonderen Druck ortete der Ex-Internationale ob der Tabellensituation bei den Bullen nicht: "Salzburg steht das ganze Jahr unter Druck."