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Admira mit großen Personalsorgen gegen die Bulle

Admira mit großen Personalsorgen gegen die Bulle

Drei Siege in Folge, mit 14 von 21 möglichen Punkten bestes Frühjahrsteam der Fußball-Bundesliga. Tabellenführer Salzburg hätte vor dem Gastspiel der 27. Runde bei Aufsteiger Admira am Samstag allen Grund zur Lockerheit.

Weil man spielerisch zuletzt aber nur selten zu überzeugen wusste, ist bei den "Bullen" davon wenig zu spüren. Selbst die Personalmisere der Südstädter ändert daran nichts. "Sie bleiben eine lebensgefährliche Mannschaft", warnte Trainer Ricardo Moniz.

Schlechte Erinnerungen an die Admira

Moniz erinnerte an die 1:2-Niederlage bei den Niederösterreichern am 25. September des Vorjahres, die eine sieben Partien währende Serie ohne Salzburger Sieg einleitete.

"Wir haben etwas zu reparieren", mahnte der Niederländer. "Auch wenn sie fünf, sechs Stammspieler vorgeben müssen, sind sie eine sehr gefährliche Mannschaft."

Elf Spiele vor Saisonende will Moniz den Platz an der Sonne aber wohl nicht mehr abgeben: "Wir müssen hellwach sein, jetzt geht es in die entscheidende Phase."

Salzburg ohne Maierhofer

Moniz, dessen Team nur eine Niederlage in den jüngsten elf Runden kassierte, muss zwar weiter auf die verletzten Christoph Leitgeb, Leonardo ("Ich erwarte, dass sie beide nächste Woche wieder dabei sind") und Franz Schiemer verzichten, kann nach einer Erkrankung aber wieder Gonzalo Zarate begrüßen.

Gesperrt fehlt Stefan Maierhofer, weswegen Soriano diesmal auf einen Einsatz als echte Spitze hoffen darf. Mit seinem Treffer am Mittwoch brach der Spanier endlich seinen Torbann, auch Moniz freute sich für den Ex-Barcelona-B-Akteur: "Diesen Ball reinzuschießen war nicht einfach. Das hat ihn erleichtert, ich denke, dass er durch ist."

Ricardo Moniz warnt vor den Südstädtern

Kein Verständnis für Fans

Die spielerische Flaute, die beim 2:1-Sieg gegen Wiener Neustadt am Mittwoch neuerlich zutage trat, wollte auch Außenverteidiger Christian Schwegler nicht leugnen.

"Spielerisch war das nicht berauschend, wir möchten schöner und besser spielen", erklärte der Schweizer, der für die teils recht ablehnende Haltung der ohnehin nur spärlich im Stadion auftauchenden Fans aber nur wenig Verständnis hat. "Schlussendlich zählen die Punkte. Wenn man gewinnt, braucht man nicht zu pfeifen."

Admira mit großen Personalsorgen

Die Admira hat vor dem Duell mit der Nummer eins vor allem Personalsorgen. Auch wenn Trainer Dietmar Kühbauer behauptet, daran keine Gedanken zu verschwenden. "Da würde ich ja einen Herzkasperl bekommen", meinte der 40-Jährige, dem vor allem die Verteidigung zu gravierenden Umstellungen zwingt.

Mit Stephan Auer und Daniel Drescher sind zwei Akteure gesperrt, dazu kommen die verletzten Christopher Dibon, Richard Windbichler und Stephan Palla. Bleiben Andreas Schrott und Gernot Plassnegger. Kühbauer wird deshalb auch auf junge, unerfahrene Spieler wie etwa den 18-jährigen Thomas Weber setzen müssen.

"Werden uns teuer verkaufen!"

"Jammern hilft nichts", meinte Kühbauer, der zusätzlich auf Patrik Jezek, Issiaka Ouedraogo und Emin Sulimani verzichten muss.

Zuletzt holte man drei Heimfolge en suite - 2:0 gegen Sturm und Wr. Neustadt, 3:1 gegen Kapfenberg -, auch diesmal soll selbst unter widrigen Umständen Zählbares herausschauen.

"Die elf, die am Platz stehen, werden sich so teuer wie möglich verkaufen", sagte der Ex-ÖFB-Teamspieler. "Einige haben die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Für die Burschen gibt es nichts Schöneres."