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Austria strebt dritten Sieg in Folge an

Austria strebt dritten Sieg in Folge an

Die Austria geht als beste Frühjahrsmannschaft ins Auswärtsmatch der 25. Bundesliga-Runde am Samstag (18.30 Uhr) in Wiener Neustadt.

"Wir wollen unseren positiven Trend bestätigen. Das ist die nächste Herausforderung, mit der wir als Team weiter wachsen müssen", sagte Austria-Trainer Ivica Vastic.

Mit dem 42-Jährigen haben die Wiener zur Spitze aufgeschlossen, nach zwei Dritteln der Meisterschaft führt man gemeinsam mit Salzburg und Rapid mit jeweils 38 Punkten die Tabelle an.

Lobende Worte für Siebenhandl

Vastic weiß, dass das Feld auch qualitativ sehr eng beisammen liegt, schließlich sind die ersten sieben nur durch sechs Punkte getrennt.

"Wir erleben eine sehr ausgeglichene Liga, in der jeder gegen jeden gewinnt. Es gibt keinen Gegner, bei dem man schon vorher die Punkte buchen kann."

Vastic sieht Wiener Neustadt als lauffreudige und gut organisierte Mannschaft, aus der Tormann Jörg Siebenhandl (Vastic: "Sensationell") herausragt.

Vastic erwartet keine Defensiv-Schlacht

Durch das 0:1 der Niederösterreicher in Kapfenberg erwartet die Austria einen Gegner, der auch Offensive zeigen muss.

"Ich glaube nicht, dass sie sich hinten reinstellen werden. Sie stehen jetzt ein bisschen unter Druck und müssen versuchen, aktiv zu sein. Wiener Neustadt hat auch das notwendige Spielermaterial dafür", erklärte Vastic und verwies auf Akteure wie Daniel Wolf, Mario Reiter, Serkan Ciftci oder Thomas Helly.
 Seine eigene Truppe strotzt nach den Siegen gegen Wacker Innsbruck (1:0) und der Admira (2:1) vor Zuversicht.

"Man merkt bei jeder Übung im Training, dass das Selbstvertrauen stimmt. Ich hoffe, dass wir diesen Zustand so lange wie möglich behalten können", meinte Vastic.

"Können gegen jede Mannschaft punkten"

Für Wiener Neustadt geht es Schlag auf Schlag, seit dem 10. März laufen zwei "englische Wochen" mit fünf Partien in 14 Tagen. Ob der Gegner Kapfenberg oder Austria heißt, stellt für Peter Stöger keinen großen Unterschied dar.

"Wenn wir an unsere Grenzen gehen und das nötige Glück haben, können wir gegen jede Mannschaft der Liga punkten. Aber die Austria ist natürlich ein Topteam und Titelkandidat", sagte der Cheftrainer, der sich im Frühjahr schon über überraschenden Punktezuwachs gegen Rapid (0:0) und Sturm Graz (1:0) freuen durfte.

Mehr Engagement gefordert

Stöger erwartet eine Reaktion der Mannschaft auf das 0:1 in Kapfenberg, durch das man eine Vorentscheidung im Abstiegskampf verpasst hat. Warum sich sein Team beim Toreschießen (zwei Treffer in den jüngsten acht Partien) derzeit so schwertut, ist auch für Stöger schwer zu erklären.

"Wir haben verhältnismäßig viele Offensivspieler am Feld, aber diese müssen noch härter für ihre Möglichkeiten arbeiten und mehr Engagement zeigen."

Wiedersehen mit Simkovic

Das Wiedersehen mit dem im Winter von Wiener Neustadt zur Austria gewechselten Tomas Simkovic ist für Stöger etwas Spezielles. "Wir alle freuen uns wirklich sehr, ihn wiederzusehen. Simkovic ist ein Spieler, der mir ans Herz gewachsen ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er auch bei der Austria voll durchstartet."

Stöger würde sich aber natürlich freuen, sollte sein ehemaliger Kapitän am Samstag eher farblos bleiben. "Aber wenn wir schon ein Tor bekommen, dann soll es wenigstens er machen."