news

Foda und Stöger trotz Ladehemmung gelassen

Foda und Stöger trotz Ladehemmung gelassen

Sturm Graz und Wiener Neustadt haben es im bisherigen Frühjahr gemeinsam auf ein erzieltes Tor gebracht.

Vor dem direkten Duell am Samstag in der 24. Runde gaben sich die beiden Trainer Franco Foda und Peter Stöger zum Thema Ladehemmung aber gelassen.

"Die Tore werden wieder fallen. Wir müssen nur Ruhe und Geduld bewahren", meinte Foda nach einem 1:0-Sieg und zuletzt gleich drei 0:0 im noch jungen Jahr 2012.

"Natürlich haben wir das Offensivverhalten trainiert"

"Ich sehe die Situation nicht dramatisch, denn wir haben uns in jedem Spiel Chancen erarbeitet. Schlimmer wäre es, wenn wir uns keine Möglichkeiten herausgespielt hätten", sagte der Deutsche.

Das Training umgestellt hat der Meistermacher aufgrund der 324-minütigen Torflaute nicht.

"Natürlich haben wir das Offensivverhalten trainiert, aber wir haben keine neuen oder besonderen Übungen gemacht."

"Müssen solche Spiele einfach gewinnen"

Die bisherigen fünf Bundesliga-Heimspiele gegen Wiener Neustadt hat Sturm bei einem Torverhältnis von 14:2 allesamt gewonnen.

Foda verwies aber auf die defensive Stabilität des Gegners, an der Marschroute fürs Heimspiel änderte das aber nichts: "Wenn wir den Anschluss an die Spitze halten wollen, müssen wir solche Spiele einfach gewinnen."

Im Tor des besten Heimteams der Liga - Sturm ist seit 16. April 2011 in der UPC Arena unbesiegt - dürfte neuerlich Silvije Cavlina beginnen, schließlich ist Sturm seit mittlerweile exakt sechs Bundesliga-Stunden ohne Gegentor.

Christian Gratzei dürfte daher wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen.

"Toreschießen ist kein leichter Job"

Wiener-Neustadt-Trainer Stöger hat ebenfalls keine schlaflosen Nächte. Weder wegen der Ladehemmung (ein Tor in sechs Spielen), noch wegen des vorletzten Tabellenplatzes.

"In den jüngsten beiden Spielen gegen Innsbruck und die Admira hatten wie sechs, sieben hundertprozentige Chancen. Die waren alle herausgespielt, das ist wichtig für uns", argumentierte Stöger sehr ähnlich wie sein Gegenüber.

Der 46-Jährige lässt derzeit im Training vermehrt den Torabschluss üben, um seinen Schützlingen die Sicherheit zurückzugeben.

"Übers Knie brechen kann man das nicht. Toreschießen ist kein leichter Job. Aber manchmal passiert es dann, wenn man nicht damit rechnet", sagte Stöger.

Stöger schaut in Tabelle nach oben

Die 1:3-Niederlage von Kapfenberg am Mittwoch gegen die Admira hat Stöger wohlwollend zur Kenntnis genommen. Der langjährige ÖFB-Internationale will aber ohnehin keine Angst vor dem Tabellenende aufkommen lassen.

"Momentan brauchen wir uns auf keinen Fall fürchten. Furcht ist immer ein schlechter Begleiter. Wir haben zehn Punkte Vorsprung auf Kapfenberg und noch zwei direkte Duelle. Und sollte es wirklich noch einmal eng werden, müssen wir uns der Situation ohnehin stellen."

Stöger schaut in der Tabelle mehr nach oben als nach unten. "Wenn wir normal in unseren Rhythmus kommen und wieder da und dort punkten, dann ist die Tendenz, dass wir Mattersburg und vielleicht auch Innsbruck überholen können."

"Schätze Sturm extrem stark ein"

Stöger verwies auf das Beispiel der Admira. Die Südstädter waren vor kurzem noch in Reichweite der Wiener Neustädter, mittlerweile sind sie aber wieder voll im Rennen um einen Europacup-Startplatz.

Von der aktuellen 0:0-Serie der Grazer lässt sich Stöger nicht täuschen.

"Ich schätze Sturm extrem stark ein. Sie sind kompakt und haben sehr viel Qualität, vor allem im Offensivspiel. Sie werden am Ende sehr weit vorne sein."