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Ried will Negativlauf gegen Kapfenberg stoppen

Ried will Negativlauf gegen Kapfenberg stoppen

Der Negativlauf der Innvietler soll am Samstag (18.30 Uhr) zu Hause gegen Schlusslicht Kapfenberg enden. Vier Spiele in Folge hat die SV Ried im Frühjahr verloren.

Der Herbstmeister ist damit in der Fußball-Bundesliga auf Tabellenplatz sechs abgerutscht. Gegen Kapfenberg hoffen die Rieder auf die Rückkehr ihres Trainers Paul Gludovatz, der zuletzt wegen eines grippalen Infekts gefehlt hat.

Gludovatz wollte am Freitag nach Rücksprache mit den Ärzten über seine Anwesenheit entscheiden.

Co-Trainer Gerhard Schweitzer hat den Burgenländer nicht nur am Wochenende im Gastspiel bei Rapid, sondern diese Woche auch im Training vertreten.

"Wir müssen ganz normal weiterarbeiten", betonte der Gludovatz-Assistent. "Wir haben zuletzt wieder annähend so gespielt, wie wir spielen müssen."

Schweitzer warnt vor Kapfenberg

Die Auslosung hat es mit den Oberösterreichern nicht gut gemeint, ging es doch zuletzt gegen die Titelfavoriten Salzburg und Rapid (jeweils 0:1). Schweitzer warnte auch vor den Kapfenbergern, die im Winter radikal umgebaut haben, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen:

"Kapfenberg ist nicht mehr wiederzuerkennen. Sie sind eine völlig neue Mannschaft mit vielen spielerischen Elementen."

Ried hofft auf die Rückkehr von Spielmacher Ivan Carril, den zuletzt im Training wieder Knieprobleme geplagt haben. Dazu ist Marco Meilinger mit Leistenproblemen fraglich.

"Das wären zwei kreative Spieler, die uns fehlen", erklärte Schweitzer. Die Rieder sind als einziges Team im Frühjahr noch sieglos. Vier Partien in Folge hatten sie zuletzt in der Abstiegssaison 2002/03 verloren.

Lieblingsgegner KSV

Gegen Kapfenberg haben die Innviertler dafür alle ihre sieben Bundesliga-Heimspiele gewonnen und dabei nur zwei Gegentore zugelassen (Torverhältnis 14:2).

Co-Trainer Gerhard Schweitzer vertrat Gludovatz diese Woche im Training
Den Kapfenbergern helfen bei zehn Punkten Rückstand auf den Vorletzten Wr. Neustadt nur Siege. Auswärts ist ihnen davon in den vergangenen 14 Spielen einer gelungen - 1:0 zum Frühjahrsstart bei der Wiener Austria.

"Wir dürfen nicht rechnen, sondern müssen den Glauben beibehalten, dass wir das schaffen können", betonte Kapfenberg-Trainer Thomas von Heesen.

Durch ihre zwei Nachtragsspiele gegen Admira (1:3) und nächste Woche gegen Wr. Neustadt befinden sich die Obersteirern mitten in einem dichten Programm. "Acht Spiele in vier Wochen sind brutal, aber wir marschieren da jetzt durch", versprach Von Heesen.

Sencar, Gerson und Schönberger wieder dabei

Ried habe eine "gute, unberechenbare Mannschaft. Sie haben derzeit einen negativen Lauf, obwohl sie gut gespielt haben", meinte der Deutsche, der nach Sperre wieder auf Kapitän David Sencar zurückgreifen kann.

Zudem sollen die Innenverteidiger Gerson und Thomas Schönberger nach leichten Knieblessuren zurückkehren.

"Mit Gerson hinten läuft uns keiner weg", sagte Von Heesen über seinen Abwehrchef. "Der ist schneller als 90 Prozent der Stürmer in Österreich."