news

Erste Standortbestimmung für Wacker und Admira

Erste Standortbestimmung für Wacker und Admira

Sowohl für Wacker Innsbruck als auch den im Herbst überraschend starken Aufsteiger Admira ist das direkte Duell in Tirol am Samstag (16.00 Uhr) der Aufgalopp in die Frühjahrsrunde der Bundesliga.

Weil die eisigen Plätze beider Teams in der Vorwoche keine Partien zuließen, wird es am Tivoli erstmals ernst.

Die Trainer, deren Teams durch vier Punkte getrennt sind (Admira Sechster/28, Innsbruck Siebenter/24), hoffen auf einen gelungenen Start, blicken aber ins Ungewisse.

"Drei Punkte zu fordern, wäre überheblich"

"Der schlaue Spruch, 'man weiß nicht, wo man steht', stimmt", meinte Admira-Coach Dietmar Kühbauer.

"Wir konnten nicht immer ideal trainieren, starker Wind war bei uns Dauergast, es war unglaublich." Ausrede soll das aber keine sein, Kühbauer will punkten.

"Drei Punkte zu fordern, wäre überheblich, aber es ist alles drin. Es wird auf jeden Fall wie schon im Herbst (2:2 in Innsbruck, 3:2-Heimsieg Admiras) eine enge Partie. Tirol ist aggressiv und unangenehm zu spielen, aber keine Mannschaft, die nur hinten drinnen steht."

Rasen bereitet Kogler Kopfzerbrechen

Innsbruck-Trainer Walter Kogler will "natürlich den ersten Heimsieg im Frühjahr", auch er war mit den Trainingsbedingungen in den vergangenen Wochen nur bedingt zufrieden.

"Wir müssen uns konzentrieren, die Vorbereitung war nicht optimal", erklärte der 44-Jährige, der sein Team zuletzt nur auf Kunstrasen drillen konnte.

Auch der Rasen im Tivoli-Stadion bereitet ihm Kopfzerbrechen: "Es ist viel schwieriger, da das Spiel zu machen, da tut man sich als verteidigende Mannschaft leichter. Aber mit dem werden wir leben müssen."

Innsbruck ist drei Runden lang ungeschlagen und musste in den jüngsten sieben Runden nur eine Niederlage hinnehmen.

Admiras Kampf gegen Negativserie

Für die Admira gilt es vor allem, die Negativphase mit zuletzt sieben sieglosen Spielen in Folge seit 22 . Oktober vergessen zu machen.

"Ich wüsste gar nicht, dass wir sieben Mal nicht gewonnen haben, das ist mir egal. Die negativen Gedanken sind bei mir weit weg, wir fangen wieder bei Null an", erklärte der Admira-Trainer.

Allerdings muss der ehemalige ÖFB-Teamspieler erstmals in der laufenden Saison auf den gesperrten Defensivroutinier Gernot Plassnegger verzichten, zudem fallen Benjamin Sulimani und Patrick Mevoungou verletzt aus.

"Wollenuns schon mit den Großen messen"

Dennoch können die Niederösterreicher dank des starken Herbst-Durchganges recht gelassen ins Frühjahr gehen.

"Für uns ist es nicht unwichtig, einen gewissen Polster nach hinten zu haben, aber jetzt dürfen wir uns nicht mehr nach hinten orientieren", betonte Kühbauer.

Mit einem Europacup-Platz darf im Lager des Tabellensechsten zumindest spekuliert werden.

"Wir wollen uns schon mit den Großen messen, aber ob es dann reicht wird man sehen", sagte der Admira-Coach.