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Bullen feiern klaren Heimsieg über Austria

Bullen feiern klaren Heimsieg über Austria

Österreichs Vizemeister Red Bull Salzburg hat einen doch etwas verkorksten Herbst in der Fußball-Bundesliga versöhnlich abgeschlossen.

Die "Bullen" setzten sich im letzten Spiel vor der Winterpause im Topspiel der 19. Runde am Sonntag gegen die Wiener Austria völlig verdient mit 3:0 (1:0) durch.

Die Salzburger (30 Punkte) sind damit im eigenen Stadion weiter unbesiegt und kletterten in der Tabelle auf Rang drei, mit nur zwei Punkten Rückstand auf Winterkönig Rapid und Ried (beide 32).

Die Favoritner (28) müssen sich hingegen mit Rang vier begnügen.

Starke Salzburg-Serie

Stefan Maierhofer jeweils vor (43.) und nach der Pause (92.) sowie Leonardo (66.) sorgten vor nur 7.700 Zuschauern in der Red-Bull-Arena für die Entscheidung zugunsten der Truppe von Chefcoach Ricardo Moniz, die damit zehn Punkte aus den jüngsten vier Partien geholt hat.

Aufseiten der Wiener sah Florian Klein nach einem groben Foul die Rote Karte (59.). Die Austria ist nun schon seit vier Runden sieglos und hat von den letzten neun Spielen nur eines gewonnen.

Zwei Änderungen nach Sieg in Bratislava

Beide Trainer setzten zum Großteil auf jene Spieler, die auch bei den Erfolgen in der Europa League unter der Woche im Einsatz waren.

Bei den Salzburgern rückten gegenüber dem 3:2-Sieg in Bratislava Douglas (für Pasanen) und der in der Slowakei gesperrte Leitgeb (für Lindgren) in die Mannschaft.

Bei der Austria bekam im Gegensatz zum 2:0-Sieg gegen Malmö Jun vor Kapitän Linz den Vorzug.

Flotte Partie

Vor den Augen von ÖFB-Teamchef Marcel Koller entwickelte sich eine flotte Partie, die allerdings gekennzeichnet war von sehr viel Hektik und zahlreichen Abspielfehlern. Die Gastgeber präsentierten sich aber nach dem Aufstieg ins Sechzehntelfinale der Europa League in besserer Verfassung als die Wiener und waren deutlich gefährlicher.

 

Schon nach 46 Sekunden musste Austria-Goalie Lindner einen gut angetragenen Jantscher-Schuss aus dem Kreuzeck fischen (1.). In der 34. Minute zeichnete sich der Austria-Schlussmann auch noch bei einem Kopfball des Ex-Sturm-Kickers mit einer Fuß-Glanzparade aus.

Zudem traf Jantscher einen Halbvolley im Strafraum nicht richtig (23.) und schoss Leonardo nach Doppelpass mit Svento ins Außennetz (11.).

Maierhofer trifft nach Zarate-Flanke

Den Führungstreffer besorgte mit Maierhofer dann genau jener Mann, der zuvor absolut farblos geblieben und von den eigenen Fans schon ausgepfiffen worden war.

Der 2,02-Meter-Stürmer köpfelte nach einer weiten Zarate-Flanke und einem Suttner-Stellungsfehler ins lange Eck ein (43.). Die in der Europa League ausgeschiedenen Favoritner hielten die Partie zwar offen, wurden aber nur einmal gefährlich, bei einem Volleyschuss von Liendl, der weit daneben ging (21.).

Nach der Pause schalteten die Hausherren mit der Führung im Rücken vorerst einen Gang zurück. Die Wiener setzten ab der 55. Minute auf ihren Kapitän Linz.

Der taktische Versuch von Karl Daxbacher damit auf mehr Offensive zu setzen wurde aber schon drei Minuten später negativ beeinflusst. Klein rutschte Zarate von hinten in die Beine und sah völlig zurecht die Rote Karte (58.).

Austria zu zehnt ohne Chance

In numerischer Unterlegenheit konnten die Wiener dem Spiel keine entscheidende Wende mehr geben, die Salzburger fuhren ziemlich ungefährdet den dritten Liga-Heimsieg in Folge ein.

Leonardo sorgte in der 66. Minute mit einem Schuss knapp außerhalb des Strafraums für das 2:0, Lindner war dran, konnte aber nicht entscheidend abwehren.

Der Austria-Goalie konnte bei einem Hierländer-Kopfball (74.) noch das 0:3 verhindern, war in der Nachspielzeit gegen einen neuerlichen Maierhofer-Kopfball nach Zarate-Flanke aber machtlos (92.).

Der Ex-Rapidler zog mit seinem neunten Saisontreffer in der Liga-Schützenliste mit dem bisherigen Führenden Darko Bodul (Sturm Graz) gleich.

Die "Bullen" revanchierten sich damit für die knappe 2:3-Niederlage in Wien am 2. Oktober und gewannen wie beim ersten direkten Saisonduell in Wals-Siezenheim (2:0 am 17. Juli) gegen die Austria zu Null.