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Abstiegskampf pur bei Mattersburg gegen Kapfenberg

Abstiegskampf pur bei Mattersburg gegen Kapfenberg

Die 18. Runde der Bundesliga steht nicht nur im Zeichen des spannenden Rennens um die Winterkrone, sondern hat auch Abstiegskampf pur zu bieten.

Im Tabellenkeller empfangen die neuntplatzierten Mattersburger am Samstag (18.30 Uhr) Schlusslicht Kapfenberg, das derzeit vier Punkte hinter den Burgenländern liegt.

Mattersburg-Coach Franz Lederer will sich "Respektsabstand" schaffen, Kapfenbergs Neo-Trainer Thomas von Heesen "keinen Druck auferlegen".

Ärger verraucht

Die Burgenländer gehen gestärkt durch ein 0:0 zuletzt gegen die Austria und die Tatsache ins Spiel, dass in den jüngsten acht Runden nur zwei Niederlagen zu Buche stehen.

Freilich gelangen Naumoski und Co. in den jüngsten 21 Runden saisonübergreifend auch nur zwei Siege.

Das einzige Saisonduell der beiden Teams endete im September mit einem 2:1-Heimerfolg der "Falken".

Der damalige Ärger über die Schiedsrichterleistung ist bei Lederer wieder verraucht: "Es gleicht sich alles aus."

"Genau da liegt die Gefahr"

Lederer, der lediglich auf die Langzeitverletzten Spuller, Schartner und Doleschal verzichten muss, ist sich der Chance bewusst, den Abstand zur Roten Laterne bis auf sieben Punkte zu vergrößern, mahnte aber zur Vorsicht:

"Natürlich könnten wir mit einen Sieg schon einen gewissen Respektsabstand schaffen, aber es sind dann noch immer 18 Runden zu spielen. Es ist auch dann noch gar nichts erledigt."

In Sicherheit dürfe man sich also auf keinen Fall wiegen. "In keinster Weise. Genau da liegt auch die Gefahr."

"Im Mittelfeld sehr, sehr aggressiv unterwegs"

Beim Gegner, der zuletzt Rapid im ersten Spiel unter Von Heesen ein 0:0 abrang, ortet er eine "neue Philosophie".

"Es ist ein Gegner, der mit allem anmarschiert, was erlaubt ist. Man hat gegen Rapid gesehen, dass sie im Mittelfeld sehr, sehr aggressiv unterwegs sind", sagte Lederer.

"Es wird entscheidend sein, wer an diesem Tag bereit ist, mehr zu geben, mehr zu laufen. Aber das ist uns zuletzt ja auch ganz gut gelungen. Wir wollen ganz einfach dort weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben. Und noch ein Schäuferl drauflegen."

"Wollen uns keinen Druck auferlegen"

Von Heesen wollte um das Duell im Tabellenkeller nicht viel Wind machen.

"Natürlich ist es aufgrund der Tabellensituation ein spezielles Spiel, aber wir wollen uns keinen Druck auferlegen", meinte der Deutsche.

Und kündigte das Umsetzen kämpferischer Tugenden an. "Wir wollen möglichst aggressiv spielen. Mattersburg ist eine körperlich sehr robuste Mannschaft, dagegen müssen wir Mittel finden."

Ziel: "Eingespieltes Team"

"'Schlau spielen', ist die Devise", erklärte Von Heesen, dessen Team in der laufenden Saison auswärts bisher nur einen einzigen Punkt holte.

Er muss diesmal auf den gesperrten Dominique Taboga sowie den rekonvaleszenten Pavlov verzichten.

"Ich bin aufgrund der Kadersituation nicht in der komfortablen Lage, das Rotationsprinzip anzuwenden", erklärte der einstige HSV-Kicker.

Sein Ziel: "Ein eingespieltes Team, das nicht aus 11, sondern 16 bis 17 Spielern besteht."