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Rapid besiegt schwache Salzburger mit 4:2

Rapid besiegt schwache Salzburger mit 4:2

Der SK Rapid hat mit einem Sieg im Schlager der 15. Bundesliga-Runde endgültig den Anschluss an die Tabellenspitze geschafft.

Der Rekordmeister setzte sich am Sonntag im ausverkauften Hanappi-Stadion gegen Red Bull Salzburg hochverdient mit 4:2 (2:1) durch und liegt damit als Dritter nur noch drei Punkte hinter Leader Admira.

Dem Titelfavorit aus der Mozartstadt hingegen fehlen nach Treffern von Katzer (5.) und Burgstaller (34., 75., 79.) bzw. Wallner (28.) und Maierhofer (81.) als Fünftem weiterhin sieben Zähler auf Rang eins.

Fünfe Salzburg-Auswärtspleite in Folge

Die Mannschaft des immer stärker unter Druck stehenden Trainers Moniz kassierte bereits die fünfte Auswärtsniederlage in Folge und wartet seit sieben Liga-Partien auf einen Sieg.

Rapid hingegen ist seit fünf Runden ungeschlagen und scheint die durch zahlreiche personelle Änderungen entstandenen Probleme endgültig überwunden zu haben.

Die Hütteldorferr starteten voller Elan in die Partie und wurden bereits nach 35 Sekunden gefährlich - der als Freigeist im Zentrum hinter Solo-Spitze Burgstaller aufgebotene Hofmann traf mit einem Volley das Außennetz. Vier Minuten später schlug der Ball zwischen den Pfosten ein: Nach Vorlage von Drazan zog Linksverteidiger Katzer mit rechts ab und überraschte Salzburg-Goalie Gustafsson, der mit einem Schuss ins lange Eck gerechnet hatte.

Salzburg gleicht Rapid-Führung aus

In den Minuten danach hätten die druckvollen Rapidler das Match gegen phasenweise desolate "Bullen" frühzeitig entscheiden können, doch Patocka (18./Kopfball drüber), Burgstaller (20./daneben), Drazan (25./Gustafsson mit Problemen) und Sonnleitner (26./Kopfball drüber) ließen gute Chancen aus. Zudem verwehrte Schiedsrichter Gangl den Gastgebern in der 19. Minute nach Foul von Schiemer an Burgstaller zu Unrecht einen Elfmeter.

Entgegen dem Spielverlauf gelang den Salzburgern der Ausgleich. Nach einem Corner von Zarate in der 28. Minute sprang der Ball vom Schienbein Pasanens zu Wallner - der Ex-Rapidler scheiterte zunächst per Fersler an Payer, bugsierte das Spielgerät danach aber regelkonform ins Tor, weil Payer den Ball noch nicht arretiert hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Rapid-Goalie noch keinen Schuss abwehren müssen.

Freistoß-Trick sorgt für erneute Führung

Rapid ließ sich vom 1:1 jedoch nicht irritieren und ging schon sechs Minuten später neuerlich in Führung. Bei einem Freistoß rund 25 Meter vorm Tor spielte Hofmann kurz auf Prager, bekam den Ball postwendend retour und setzte den aus der Mauer startenden Burgstaller ein, der mit einem Flachschuss ins lange Eck abschloss.

Es folgte der gemeinsame Jubel an der Trainerbank mit Assistenz-Coach Thomas Hickersberger, der den Freistoßtrick offenbar einstudiert hatte.

Nach dem Seitenwechsel feierte Mendes sein Comeback nach siebenmonatiger Verletzungspause, was an der Charakteristik der Partie genauso wenig änderte wie die von einem gellenden Pfeifkonzert begleitete Einwechslung des Ex-Rapidlers Maierhofer in der 56. Minute.

Konter bringen Entscheidung

Rapid gab den Ton an und ließ die Salzburger in keiner Phase zur Entfaltung kommen. Wie groß die Verunsicherung der Gäste war, zeigte sich unter anderem in der 53. Minute, als Ulmer mit einer missglückten Kopfball-Rückgabe fast ein Gegentor provoziert hätte.

Die endgültige Entscheidung führte Rapid aus Kontern herbei. Burgstaller ließ Gustafsson in der 75. und 79. Minute keine Chance, die mustergültige Vorarbeit war beide Male von Hofmann gekommen.

Den Salzburgern gelang in der 81. Minute noch Resultatskosmetik, als Maierhofer nach Freistoßflanke von Cziommer per Kopf vor Payer an den Ball kam, Heikkinen bei einem Pasanen-Schuss rettete und Maierhofer abstaubte - allerdings war der 2,02-Meter-Stürmer beim Schuss von Pasanen im Abseits gestanden.