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Platzierung macht Moniz sauer

Platzierung macht Moniz sauer

Vizemeister Salzburg hat nach der Länderspielpause richtungsweisende und intensive Wochen vor sich.

Innerhalb von 22 Tagen stehen für die Schützlinge von Coach Ricardo Moniz sieben Spiele auf dem Programm, den Auftakt macht am Samstag (18.30 Uhr) das Heimspiel gegen den FC Wacker Innsbruck, in dem die "Bullen" nach zwei verlorenen Partien in Folge endlich wieder siegen möchten.

Nach den jüngsten Auswärtsniederlagen gegen Überraschungs-Tabellenführer Admira (1:2) und die Austria (2:3) stehen die Salzburger im Heimspiel in der Pflicht.

"Anschluss an die Spitze wahren"

"Die Niederlagen gegen Admira und Austria haben mich sehr genervt. Wir haben etwas gutzumachen, müssen unbedingt wieder in die Erfolgsspur kommen und den Anschluss an die Spitze wahren", forderte Moniz einen couragierten und erfolgreichen Auftritt seiner Truppe.

Die Salzburger (18 Punkte) sind in der Tabelle auf Rang drei abgerutscht, lauern hinter der Admira (21) und Austria (20).

"Es geht für uns darum, Platz eins in der Tabelle so schnell wie möglich zurückzuerobern. Die jetzige Platzierung gefällt mir überhaupt nicht, da bin ich richtig sauer", erklärte Moniz, dessen Elf vor eigenem Publikum in der Meisterschaft erst einen Gegentreffer hinnehmen musste.

Einige Ausfälle

Der Niederländer hofft auf einen Erfolg, um auch für das anstehende "Monsterprogramm" mit vier Meisterschaftspartien, den zwei Duellen mit Athletic Bilbao in der Europa League sowie dem ÖFB-Cup-Achtelfinalspiel gegen den LASK innerhalb von 22 Tagen Selbstvertrauen zu tanken.

"Kommst du da nicht gut durch, bringst du dich selbst in Probleme", ist sich der Salzburg-Coach bewusst. "Ich hoffe daher, dass die Spieler die Pause gut genützt haben", fügte Moniz hinzu. Alan, Douglas, Mendes und Leitgeb fallen fix aus, dazu ist der Einsatz von Cziommer und Svento fraglich.

Vor Merino gewarnt

Die Salzburger sind jedenfalls gewarnt, haben sie doch ausgerechnet gegen die Innsbrucker am 23. April (2:3) die bisher letzte Heimniederlage kassiert. "Das 2:3 war eine herbe Enttäuschung für mich, da haben sie uns ausgekontert", erinnerte sich Moniz. Aufpassen müsse man besonders bei Standardsituationen und auf Wacker-Spielmacher Carlos Merino.

Die auf Rang sieben liegenden Tiroler sind zuletzt nach acht sieglosen Runden gegen Kapfenberg (3:1) auf die Erfolgsstraße zurückgekehrt, da klappte es im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen zumindest etwas besser mit der Chancenauswertung.

Die nötige Effizienz wird die Mannschaft von Chefcoach Walter Kogler auch am Samstag brauchen, um weiterhin als einziges Liga-Team auswärts ungeschlagen (1 Sieg, 3 Unentschieden) zu bleiben.

"Nicht zu viel Respekt haben"

"Wir haben zuletzt zweimal gezeigt, dass wir gegen Salzburg etwas machen können, das ändert aber nichts daran, dass Salzburg der Favorit ist", sagte Kogler zur Ausgangslage. Mit einer guten Leistung sei es möglich in Salzburg zu punkten.

"Man darf in Salzburg nicht zu viel Respekt haben und sich nicht nach dem Salzburger Spiel richten, sondern muss bereit sein, selber Akzente zu setzen, dadurch bricht man den Rhythmus des Gegners", kannte der Wacker-Trainer, für den die Länderspielpause sehr ungelegen kam, ein Erfolgsrezept.

"Das darf kein Thema mehr sein"

Das erste Saisonduell entschieden die Salzburger in Innsbruck dank eines Treffers des Brasilianers Alan knapp mit 1:0 für sich. Danach war es zu Rassismus-Diskussionen gekommen, an denen auf der einen Seite Goalie Gustafsson, Sekagya und Leonardo sowie auf der anderen Seite Bea und Harding beteiligt waren.

"Ein Profi muss daraus gelernt haben. Das darf kein Thema mehr sein", meinte Moniz. Beim Ladies Day gibt es in der Red-Bull-Arena am Samstag für alle Frauen freien Eintritt.