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Schwaches erstes Saisonviertel von Meister Salzburg

Schwaches erstes Saisonviertel von Meister Salzburg

Titelverteidiger Red Bull Salzburg ist nun schon seit sieben Runden ohne Niederlage in der Bundesliga.

Doch das 1:1 am Samstagabend beim Tabellenletzten in Wolfsberg war alles andere denn meisterwürdig, ebenso die Ausbeute von 15 Zählern im ersten Saisonviertel.

Es ist die schlechteste für die "Bullen" seit 2010, als sie gar nur zwölf Punkte aus den ersten neun Liga-Partien geholt hatten.

Andere Voraussetzungen

Damals mussten sich die Salzburger dann am Meisterschaftsende drei Punkte hinter Sturm Graz mit Platz zwei begnügen. Trainer Huub Stevens war aufgrund fehlender Erfolge schon eineinhalb Monate zuvor am 8. April 2011 durch seinen niederländischen Landsmann Ricardo Moniz ersetzt worden.

Damals allerdings waren auch die Voraussetzungen noch andere, seit vergangenen Sommer setzt Red Bull vermehrt auf die Jugend.

Ärger über Gegentor

Den aktuellen Salzburg-Coach Peter Zeidler ärgerte vor allem das Gegentor in der 39. Minute durch Issiaka Ouedraogo beim Gastspiel in Wolfsberg.

"So ein Treffer nach einem Eckball darf nicht passieren, da haben wir schlecht verteidigt", kritisierte der Deutsche das fahrlässige Abwehrverhalten seiner Mannen, die dazu in der ersten Hälfte offensiv viel zu ideenlos agierten. "Da hat das Tempo in unserem Spiel gefehlt."

Ouedraogo selbstkritisch

Nur mit den ersten 25 Minuten nach der Pause war Zeidler zufrieden. "Da waren wir dann viel besser, haben es aber verabsäumt, das zweite Tor zu machen. Am Ende mussten wir dann froh sein, dass wir nicht noch ein zweites Tor bekommen haben", sprach der 53-Jährige die Topchance von Ouedraogo in der 86. Minute an, die gleichzeitig der einzige WAC-Torschuss nach dem Wechsel war.

"Es war sogar noch mehr für uns drinnen, aber leider habe ich meine zweite Chance am Ende nicht auch noch gemacht", meinte deshalb der neue Wolfsberg-Stürmer selbstkritisch.

WAC mit Negativrekord

Fünf Zähler für den WAC, der im Vorjahr in den ersten acht Runden sensationelle 21 Punkte geholt hatte, sind absoluter Vereinsnegativrekord für die ersten neun Liga-Spiele.

"Diese Ausbeute ist natürlich zu wenig. Aber es stimmt mich zuversichtlich, wie die Burschen gegen Salzburg gespielt haben. Sie haben alles gezeigt, was man braucht, um von da unten weg zu kommen", betonte Trainer Dietmar Kühbauer.

  Wolfsberg Salzburg
Ballbesitz 32,3% 67,7%
Zweikämpfe 42,4% 57,6%
Eckbälle 4 1
Torschüsse 7 12
Torschüsse außerhalb Strafraum 4 8
Torschüsse innerhalb Strafraum 3 4
Kopfballchancen 1 0
Abseits 2 3
Fouls 18 13