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Tabellenende eng beisammen

Tabellenende eng beisammen

Nach den Samstagsspielen in der Bundesliga liegen zwischen dem Tabellensiebenten SV Grödig und Schlusslicht WAC nur mehr vier Punkte.

Die Wolfsberger holten gegen Salzburg ein respektables 1:1-Remis, dasselbe Resultat gab es bei der Partie Grödig gegen Mattersburg.

Am meisten profitiert hat davon die SV Ried (2:0 gegen Altach), die unter Paul Gludovatz wieder in die Spur gefunden hat.

Barometer zeigt nach oben

Als der 68-jährige Trainer-Altmeister das Team Mitte August übernommen hat, hielten die Innviertler nach fünf Runden die Rote Laterne und präsentierten sich auf dem Rasen teilweise als chaotischer Haufen.

Nach dem ersten Meisterschaftsviertel rangieren die Oberösterreicher mittlerweile auf Platz neun, nur ein Punkt fehlt auf Grödig und den SCR Altach, den Siebenten bzw. Achten der Tabelle. Was die spielerische Leistung angeht, zeigt das Barometer ebenfalls klar nach oben.

Aufbruchsstimmung

Gegen Altach erzielten die Rieder erstmals in der laufenden Saison mehr als ein Tor in einem Spiel. Inklusive des verdienten 2:0-Siegs hat die Mannschaft mit Gludovatz und Gerhard Schweitzer in der Verantwortung sieben von zwölf möglichen Punkten geholt.

"Im Verein gibt es eine Aufbruchstimmung. Das große Boot füllt sich schön langsam", stellte Gludovatz nach der Partie am Samstag fest. "Wir sind aber noch lange nicht da, wo wir hinmüssen."

Canadi fassungslos

Altach war in der ersten Hälfte komplett abgemeldet, fand überhaupt nicht in die Partie. "Ried war sehr aggressiv und hat uns in allen Belangen geschlagen, die für den Fußball wichtig sind", war Coach Damir Canadi fassungslos. "

Unsere Leistung ist unverständlich nach den drei tollen Spielen in den letzten Wochen." Kapitän Philipp Netzer zweifelte im Sky-Interview sogar die Bundesliga-Tauglichkeit der Mannschaft an.

Grödig verspielt wieder eine Führung

Ried profitierte in der 9. Bundesliga-Runde aber auch von den Ergebnissen der anderen Konkurrenten in der unteren Tabellenhälfte. Der WAC hätte gegen Salzburg mit etwas Glück drei Punkte einstecken können, muss mit dem 1:1 aber letztlich zufrieden sein. Und Grödig schaffte es gegen Mattersburg abermals nicht, einen Vorsprung in einen Sieg umzumünzen.

15 Zähler könnte die Mannschaft von Trainer Peter Schöttel mehr auf dem Konto haben, hätte man alle Spiele gewonnen, in denen man mit 1:0 in Führung gegangen war und dann nicht als Sieger vom Platz ging - wenig überraschend ist das der Liga-Höchstwert.

Prokopic muss sofort raus

Wallner ärgert sich

"Der Blick auf die Tabelle ist ganz okay. Aber Punkte hätten es wesentlich mehr sein können", zog Schöttel folglich eine gemischte Bilanz über das erste Viertel der Meisterschaft. "Für uns ist es eine Saison, in der jedes Spiel ein Kampf ist. Wir kommen immer zu Chancen, müssen jetzt aber einmal drei Punkte holen", ärgerte sich Roman Wallner.

Vastic zufrieden

Glücklich kann dagegen Mattersburg-Trainer Ivica Vastic mit dem bisherigen Saisonverlauf beim derzeit auf Platz drei liegenden Aufsteiger sein.

"Mit einem Punkt mehr als die Titelkandidaten Salzburg und Austria und vier mehr als Sturm sind wir sehr, sehr zufrieden", meinte Vastic. "Jetzt müssen wir schauen, wo die Reise hingeht", sagte Mittelfeldspieler Patrick Farkas.

Ried Altach
Ballbesitz 47,5% 52,5%
Zweikämpfe 48,5% 51,5%
Eckbälle 3 6
Torschüsse 12 10
Torschüsse außerhalb Strafraum 7 7
Torschüsse innerhalb Strafraum 5 3
Kopfballchancen 3 1
Abseits 5 1
Fouls 14 19