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"Wir wollen auf die Erfolgsspur zurück"

Nach der ersten Saisonniederlage in der Fußball-Bundesliga hat Sensationsteam Admira Wacker Mödling die Rückkehr auf die Siegerstraße im Visier.

Dank 14 Punkten aus sieben Spielen und Tabellenplatz drei müssen die Südstädter im Heimspiel gegen den WAC am Samstag (18.30 Uhr) mit der Favoritenrolle leben. Die Kärntner stehen nach einem schwachen Start mit nur vier Punkten schon stark unter Druck.

Austria-Niederlagen ohne Folgen

Der ungeschlagene Lauf der Admira ging vor der Länderspielpause mit einer unglücklichen 0:1-Niederlage gegen die Wiener Austria zu Ende. "Die Leistung war voll in Ordnung. Die Niederlage hat keine Spuren hinterlassen", sagte Admira-Trainer Oliver Lederer.

Das wurde auch in einem Testspiel gegen Grashoppers Zürich am 4. September deutlich. Das entschieden die Admiraner in der Schweiz mit 2:1 für sich. "Es war wichtig, gleich wieder auf die Erfolgsstraße zurückzukehren, und das wollen wir jetzt auch in der Liga", gab Lederer die Marschroute vor.

Brisanter Spielertausch

In Maria Enzersdorf kommt es zu einem brisanten Duell, haben die beiden Teams doch erst kürzlich einen Spielertausch vollzogen.

Issiaka Ouedraogo stürmt mittlerweile für die Kärntner, Peter Zulj ist dafür in der Admira-Offensive eine neue Alternative. "Peter Zulj wird zeigen wollen, dass er dort unter Wert geschlagen wurde. Das lässt man als Trainer in seine Überlegungen einfließen. Aber es gibt auch immer die Gefahr, dass Spieler dann vielleicht zu viel wollen, es übertreiben", sagte Lederer.

Der 37-Jährige erwartete auf der anderen Seite einen topmotivierten Ouedraogo, aber nicht nur den. "Sie werden uns in den 90 Minuten alles abverlangen", weiß Lederer.

Die aktuelle Tabellensituation der Gäste sei nicht aussagekräftig. "Sie wurden bisher unter Wert geschlagen", betonte der Admira-Coach. Und Cheftrainer Ernst Baumeister ergänzte: "Ein angeschlagener Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht, ist immer gefährlich."

Personell steht neben dem langzeitverletzten Toni Vastic auch der gesperrte Thomas Ebner nicht zur Verfügung. Abwehrchef Christoph Schößwendter dürfte trotz Leistenproblemen zum Einsatz kommen.

Länderspielpause als Segen

Den Kärntnern kam die Länderspielpause gelegen, die zuletzt angeschlagenen Manuel Seidl und Manuel Weber sind wieder fit, zudem ist der zurückgekehrte Ex-Abwehrchef Nemanja Rnic eine neue Option.

"Es war toll, erstmals konnten wir in dieser Saison mit so vielen Spielern trainieren", freute sich WAC-Trainer Dietmar Kühbauer in der "Kleine Zeitung" über den "erhöhten Konkurrenzkampf im Team".

Der muss auch schleunigst Erfolg mit sich bringen, liegen die Kärntner doch nur aufgrund des besseren Torverhältnisses nicht an der letzten Stelle.

WAC gegen Auswärtsmisere

Vor einem Jahr hatten Joachim Standfest, der vor seinem 450. Ligaspiel steht, und Co. nach sieben Runden noch 18 Punkte auf dem Konto gehabt und sich am Ende für den Europacup qualifiziert.

"Es wäre schlimm, wenn wir nicht an unseren Fehlern gearbeitet hätten. Außerdem haben wir versucht, unser Spiel zu verbessern", sagte Kühbauer. In einem Test gegen den Erste-Liga-Club Wiener Neustadt gab es nur ein 2:2-Remis.

Überwinden müssen die Wolfsberger ihre Auswärtsmisere, seit dem 2:0 bei der Austria am 4. Oktober 2014 gab es in 15 Spielen keinen Sieg und auch nur drei Unentschieden.

Hoffnung macht der Kühbauer-Truppe dafür, dass sie drei der jüngsten vier direkten Duelle mit der Admira gewinnen konnte.