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"Dürfen uns von Gludovatz nicht überraschen lassen"

Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen hofft der SV Grödig, im Bundesliga-Heimspiel am Samstagabend (18.30 Uhr) gegen die SV Ried wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Die Gäste aus Oberösterreich haben zuletzt beim Debüt von Trainer Paul Gludovatz einen 1:0-Heimsieg gegen Sturm Graz gefeiert und liegen damit nur noch einen Zähler hinter den siebentplatzierten Salzburgern.

"Wir dürfen uns am Samstag nicht von den zu erwartenden taktischen Finessen von Paul Gludovatz überraschen lassen, sondern werden versuchen, den Riedern unser Spiel aufzuzwingen, um am Ende mit drei Punkten in die Kabine zu gehen und den Abstand zur SV Ried wieder zu vergrößern", kündigte Grödig-Trainer Peter Schöttel an, der "einen sehr körperbetont und unangenehm agierenden Gegner" erwartete.

Euphorie mitnehmen

Das Gludovatz-Team reiste nach dem ersten Saisonerfolg in der Liga mit Selbstvertrauen nach Salzburg. "Die Euphorie ist jetzt bei den Fans wieder da. Diese Euphorie wollen wir mitnehmen und auch in Grödig punkten", betonte Ried-Verteidiger Thomas Reifeltshammer, der aber gleichzeitig vor der Schöttel-Truppe warnte.

"Grödig hat in der Offensive sehr schnelle Spieler und ein gutes Umschaltspiel. Wir müssen mit dem Kopf zu 100 Prozent bei der Sache sein und die Chancen, die wir kriegen, auch nutzen."

Sein Trainer erwartete ebenfalls eine hartes Stück Arbeit. "Grödig wird ein ganz anderes Spiel. Die Erwartungshaltung bleibt groß, man glaubt, wie gegen Sturm einen Sieg einfahren zu können. Grödig ist zuhause mit seinen schnellen Spielern und dem guten Umschaltspiel sehr gefährlich."

"Das ist eine ganz andere Spielauffassung. Wir müssen ganz anders auftreten und näher beim Gegner stehen. Die Grödiger Spieler sind schwieriger zu bekämpfen, und es wird schwieriger zu bestehen", meinte Gludovatz.

"Von Willenskraft getragen"

Der Burgenländer stellte auch klar, dass er noch viel Zeit braucht, damit die Mannschaft dorthin kommt, wo er sie haben will: "In der ersten Hälfte gegen Sturm Graz hat man Ansätze erkennen können. Sie waren von Willenskraft getragen."

"Wir hatten auch eine gewisse Kompaktheit und haben in der Offensive einiges zusammengebracht. Was noch fehlt, war klar in der zweiten Hälfte erkennbar. Das war nicht mit vier Trainingseinheiten zu lösen.

Das bisher letzte Duell der beiden Teams brachte am 16. Mai einen 3:2-Heimsieg von Grödig.

Auf Einladung der Salzburger wird eine Gruppe von 48 Flüchtlingen unterschiedlicher Nationalitäten das Match live im Stadion verfolgen.