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Kühbauers Rückkehr zum SVM - "90 Minuten ruht das"

Kühbauers Rückkehr zum SVM -

Für Dietmar Kühbauer ist es kein Spiel wie jedes andere.

Der Burgenländer kehrt am Samstag (18.30 Uhr) als Gästetrainer zum SV Mattersburg zurück - etwas mehr als zwei Jahre, nachdem er mit der Admira den Abstieg seines Heimatclubs aus der Bundesliga besiegelt hatte.

Die lang anhaltende Auswärtsdurststrecke seines WAC will Kühbauer ausgerechnet beim heimstarken Aufsteiger beenden.

Ihre beiden bisherigen Heimspiele seit der Bundesliga-Rückkehr haben die Mattersburger gewonnen, auswärts setzte es dagegen drei Niederlagen.

"Zu Hause sind sie sehr stark, das war immer eine der Stärken von Mattersburg. Da ist ein anderes Selbstvertrauen in der Mannschaft erkennbar, das war schon zu meiner Zeit so", erklärte Kühbauer, der aus seiner aktiven Karriere noch viele Verbindungen zum Verein hat.

"Ich bin ein Mattersburger"

Für die Region sei es wichtig, wieder über einen Bundesliga-Club zu verfügen. "Ich bin ein Mattersburger, aber für 90 Minuten ruht das", betonte Kühbauer.

Mit dem WAC hat er zuletzt gegen Grödig (3:2) den ersten Saisonsieg gefeiert. Auswärts ist sein Team in der Liga aber bereits 14 Spiele sieglos. Der bisher letzte volle Erfolg in der Fremde gelang im Oktober 2014 bei der Wiener Austria (2:0).

"Der erste Sieg war extrem notwendig", sagte Kühbauer, der nun auch aus dem Burgenland Zählbares mitnehmen will. Mattersburgs Spielanlage habe sich in den vergangenen Jahren verändert.

"Früher ist viel über das Kämpferische gegangen, jetzt sind sie auch spielerisch besser. Das ist der richtige Weg", meinte Kühbauer. "Nur mit Raufen kommst du auch nicht weiter."

Mattersburgs zwei Gesichter

Der WAC-Coach warnte vor den Schlüsselspielern Karim Onisiwo und Markus Pink. Letzterer dürfte aber auf der Bank beginnen, zumal er nach einer Lungenprellung vergangene Woche noch Blut gespuckt hat. "Wir hoffen, dass es halbwegs geht. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns", sagte Mattersburg-Trainer Ivica Vastic über seinen Goalgetter.

 Die Burgenländer wollen nach zwei Auswärtsniederlagen in Altach (1:3) und bei der Austria (1:5) "wieder in die Spur kommen". Im Pappelstadion sind sie sechs Pflichtspiele ungeschlagen. "Wir haben heuer zwei Gesichter gezeigt. Zu Hause fühlt sich die Mannschaft wohler und sicherer", meinte Vastic.

Den Schwerpunkt hat er zuletzt auf Defensivarbeit und Standardsituationen gelegt. "Da haben wir noch Potenzial nach oben."

Marc-Andre Schmerböck schon im Kader?

Mattersburg hat den dritten Dreier im dritten Bundesliga-Heimspiel im Visier. "Mir ist aber auch die Leistung wichtig, und wie das Ergebnis zustande kommt", betonte Vastic. "Zu Hause haben wir das bisher gut gemacht."

Beim WAC wird Mittelfeld-Neuzugang Marc-Andre Schmerböck nach Erkrankungen von Philip Hellquist und Jacobo aller Voraussicht nach bereits im Kader stehen. Manuel Weber und Tadej Trdina fehlen verletzt.