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Foda zwischen Ärger und Erleichterung

Foda zwischen Ärger und Erleichterung

Die Erleichterung bei Sturm Graz nach dem ersten Saisonerfolg beim 1:0 in Altach am Sonntag war groß.

Dementsprechend hoffnungsfroh gehen die "Blackys" am Mittwoch (20.30 Uhr) ins Duell der vierten Runde der Bundesliga in Wolfsberg. Die Kärntner, die erst einen Punkt am Konto haben, versuchen indes, sich an guten Teil-Leistungen aufzubauen.

Sturm-Coach Franco Foda war ob des Sieges in Altach denkbar erleichtert. "Der Erfolg in Altach war sehr, sehr wichtig für die Spieler und den Verein", atmete der Deutsche, dessen Team noch ungeschlagen ist und mit fünf Punkten auf Rang sechs liegt, auf.

Foda protestiert gegen Geldstrafe

Der "Dreier" half wohl auch, das Ausscheiden im Europacup leichter zu verdauen. Weniger erfreut zeigte sich Foda über die 500 Euro Strafe, die er von der Liga für eine angebliche Schiedsrichterbeleidigung im Ländle ausfasste: "Ich kann nicht für etwas zahlen, was ich nicht gemacht habe", meinte Foda. Der Verein hat Protest eingelegt.

Foda sah freilich auch die Leistungen in den Ligapartien zuvor - je 1:1 gegen Admira und Grödig - positiv: "Die Spielanlage war in den ersten beiden Spielen bei den Unentschieden in Ordnung."

Vom Gegner erwartet er die gewohnten Qualitäten. "Der WAC ist eine gute Umschaltmannschaft, spielt schnell und zielstrebig nach vorne. Wir sind auch auf die langen Bälle, mit denen sie agieren, vorbereitet", erklärte Foda. "Uns erwartet ein Spiel auf Augenhöhe."

Wilson Kamavuaka, der sich bisher als versatiler Defensivspieler mit Stärken in Innenverteidigung und Mittelfeld erwies, ist heiß auf den nächsten Dreier.

"Wir wollen an den Erfolg in Altach anknüpfen", sagte der Deutsch-Kongolese und betonte, sich überall auf dem Platz wohl zu fühlen: "Ich sehe es als Vorteil, dass ich auf mehreren Positionen spielen kann."

Kübhauer fordert mehr Entschlossenheit

WAC-Coach Dietmar Kühbauer, dessen Team am Sonntag beim 1:2 gegen Rapid eine gute erste Hälfte gezeigt hatte und beim ersten Gegentreffer auch eine Fehlentscheidung des Unparteiischen verdauen hatte müssen, gab sich kämpferisch.

"Von Sturm ist sicher eine Last abgefallen. Das ist nicht einfach, aber es ist machbar", sagte der Burgenländer.

"Rapid war schon in Ordnung, auch die Partie in Ried (0:0) war gut. Wir müssen dort weitermachen, wo wir aufgehört haben. Mit dem Unterschied allerdings, dass wir im letzten Drittel genauer und entschlossener sein müssen. Ich bin guter Dinge."

Insofern zeigte er sich auch froh, nach dem Europacup-Aus mehr Zeit für Trainings zu haben.

"Die Belastung in den vergangenen Wochen war groß, da bleibt nicht viel Zeit für intensives Training", meinte Kühbauer.