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Mattersburg-Coach Vastic: "Ausrutscher ist abgehakt"

Mattersburg-Coach Vastic:

Schrittweise will sich die SV Ried in der Fußball-Bundesliga ihrer Sorgen entledigen.

In der 12. Runde empfängt der Vorletzte am Samstag den SV Mattersburg. Hoffnung gibt der Elf von Trainer Paul Gludovatz der Austragungsort:

In der heimischen "Keine Sorgen Arena" feierten die Innviertler ihre bisher einzigen zwei Liga-Saisonsiege. Aufsteiger Mattersburg stellt sich bereits auf ein Kampfspiel ein.

Gludovatz will Tore sehen

"Wir werden gegen Mattersburg versuchen, einen kleinen Schritt in Richtung Offensive zu setzen, damit wir nicht nur Chancen herausspielen, sondern auch Tore machen", gab Gludovatz die Marschroute vor. Der 69-jährige Trainerroutinier will in den kommenden Wochen "in Blöcken" denken.

"In den nächsten vier Wochen haben wir mit dem Cup-Spiel gegen Salzburg fünf Spiele. Es wird in diesem ersten Block sowohl physische als auch kleine personelle Veränderungen geben", verriet Gludovatz und gestand: "Zurzeit sind wir gegen keinen Gegner, weder zuhause noch auswärts, der Favorit."

Konstanz und Stabilität gesucht

Im Lager der Oberösterreicher ist man weiter auf der Suche nach Konstanz und Stabilität. "Das ist aber nur über einen längeren Zeitraum zu erreichen", meinte Gludovatz.

Julian Baumgartner und Marcel Ziegl fallen verletzungsbedingt, Denis Streker ist wieder im Training, wird voraussichtlich aber nicht zum Einsatz kommen. Clemens Walch ist hingegen wieder mit dabei.

Unberechenbare Burgenländer

Mit den Mattersburgern kommt ein ebenso unberechenbarer Gegner ins Innviertel.

Erwischt die Offensivabteilung rund um Karim Onisiwo, Michael Perlak und Goalgetter Markus Pink einen guten Tag, können die Burgenländer jedem Gegner in der Bundesliga Probleme bereiten.

Gludovatz und Ried sind gewarnt: "Mattersburg hat sehr schnelle Spielertypen und sie sind bei Standards sehr gefährlich."

Vor der Länderspielpause mussten die fünftplatzierten und sieben Punkte vor den Riedern liegenden Burgenländer aber eine empfindliche 0:4-Heimpleite gegen Admira Wacker Mödling einstecken.

"Ausrutscher abgehakt"

"Dieses Spiel können wir getrost als Ausrutscher titulieren und abhaken", meinte Mattersburg-Trainer Ivica Vastic nach dem ersten Punkteverlust vor heimischem Publikum in dieser Saison.

Ausgerechnet in der Fremde, wo bis auf den 4:2-Erfolg bei Rapid heuer noch kein Sieg gelang, will der Aufsteiger wieder zurück in die Spur finden. Gelingen soll das mit hundertprozentigem Einsatz und taktischer Disziplin.

"Wir haben ganz klar die Erkenntnis vor Augen gehalten bekommen, dass wir alle in jedem Match 100 Prozent geben müssen, sonst wird es, egal gegen wen, sehr schwer werden", erklärte Vastic, der weiter auf Doleschal, Novak und Ibser verzichten muss.

In manchen Spielphasen agiere seine Mannschaft "zu blauäugig", dabei gehe dann die "taktische Disziplin" verloren, so der Ex-Internationale.

Vastic erwartet aggressive Rieder

Ein Spiel, wie jenes gegen die Admira, in dem die Burgenländer klassisch ausgekontert wurden, will Vastic in Ried tunlichst vermeiden.

Geht es nach der Statistik, gewinnt diejenige Mannschaft, die den ersten Treffer erzielt. Nach Führung konnten beide Mannschaften jeweils ihre Spiele für sich entscheiden.

Aufgrund der Tabellensituation erwartet Vastic aggressive Wikinger. "Das heißt für uns die Zweikämpfe annehmen und versuchen zu gewinnen, nur so können wir dort auch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen."

Das erste Aufeinandertreffen gewann Mattersburg klar mit 4:1. Allerdings spielten die Burgenländer damals auch in ihrer persönlichen Wohlfühloase: Im heimischen Pappelstadion.