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Wolfsberg will auch in Altach weiße Weste behalten

Wolfsberg will auch in Altach weiße Weste behalten

Der WAC peilt trotz weiter Anreise ins ferne "Ländle" eine Fortsetzung des Höhenflugs in der Fußball-Bundesliga an.

Am Samstag (19.00 Uhr) gastieren die hervorragend in die Saison gestarteten Kärntner beim ebenfalls noch ungeschlagenen Aufsteiger Altach.

Die zweitplatzierten Wolfsberger könnten mit einem vollen Erfolg beim Dritten aus Vorarlberg sogar die Tabellenspitze übernehmen.

"Mehr geht nicht"

Drei Siege und die maximale Punkteausbeute, dazu ein Torverhältnis von 10:1 und damit fast gleichauf mit dem überlegenen Meister Salzburg: Der WAC darf sich aktuell zurecht auf Wolke sieben wähnen. "Mehr geht nicht", stellte Trainer Dietmar Kühbauer zuletzt fest.

Vier Siege in Folge in einer Saison haben die Lavanttaler jedenfalls noch nicht geschafft. Altach wird es den Gästen mit dem Elan eines Aufsteigers allerdings denkbar schwer machen.

"Altach hat noch kein Tor kassiert, sie werden mit viel Euphorie auftreten. Wenn wir glauben, dass es dort leicht von statten geht, werden wir verlieren", mahnte Kühbauer. Diesbezügliche Anstalten habe er bei seinen Schützlingen aber nicht bemerkt.

Kerhe bleibt und kommt zurück

"Wir fahren natürlich hin, um drei Punkte zu holen", sagte der Ex-Internationale am Freitag vor der siebenstündigen Anreise ins etwas mehr als 600 km entfernte Altach.

Nicht mit dabei war Außenverteidiger Stephan Palla, der sich einen Faserriss im Adduktorenbereich zuzog und rund zwei Wochen pausieren muss. Er wird von Dario Baldauf vertreten.

Im Kader steht auch der zuletzt angeschlagene Manuel Kerhe. Der Flügelspieler schlug diese Woche ein Angebot aus der zweiten italienischen Liga von Spezia Calcio, dem Club von Ex-WAC-Coach Nenad Bjelica, aus.

Der Verlust von Kerhe wäre für Kühbauer unangenehm gewesen.

Dass die Personaldecke beim WAC nicht unbedingt dick ist, hat der Burgenländer laut eigener Aussage "immer im Hinterkopf. Das ist ein Risiko, aber ich will jetzt gar nicht daran denken."

Altach will auch ungeschlagen bleiben

Die erst bei zwei Spielen haltenden Altacher freuen sich auf das zweite Heimspiel in der höchsten Spielklasse, nachdem das erste mit einem 1:0 gegen Sturm mit dem erhofften Sieg positiv ausfiel.

Bei der Austria holte der Liga-Rückkehrer danach ein torloses Remis.

"Wir wollen ungeschlagen bleiben und wenn möglich auch weiter ohne Gegentreffer", fasste Trainer Damir Canadi die Erwartungen der Rheindörfler zusammen.

Er hofft im Schnabelholz auf den zwölften Mann.

Bis auf den Langzeitverletzten Benedikt Zech hat Canadi die Qual der Wahl.

"Die Spieler ziehen alle voll mit und sind heiß auf jeden Einsatz", berichtete der Wiener über seine Eindrücke aus dem Training.

"Haben noch genügend Luft nach oben"

In der Abwehr bisher standfest, ist für Innenverteidiger Alexander Pöllhuber dennoch klar, dass sich sein Team in der Offensive noch steigern kann.

"Wir haben bisher gut gepunktet, wissen aber selbst, dass wir noch genügend Luft nach oben haben", erklärte der 29-Jährige.

Altach und der WAC treffen in der Bundesliga erstmals aufeinander. In der Erste Liga gab es in den Saisonen 2011/12 und 2012/13 insgesamt acht Duelle. Nur einmal davon blieb Altach erfolgreich.