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Ried will gegen taumelnde Austria Platz 6 fixieren

Ried will gegen taumelnde Austria Platz 6 fixieren

Sieben Punkte aus den jüngsten zehn Spielen, sechs Zähler in den acht Partien unter Interimstrainer Andreas Ogris.

Die Wiener Austria findet in der Bundesliga einfach nicht mehr in die Spur.

In den ausstehenden beiden Runden gilt es für die Wiener ihre Bilanz aufzubessern, um die schlechteste Saison seit 42 Jahren nicht Realität werden zu lassen. Am Sonntag geht es auswärts gegen Ried.

Die Rieder sind das einzige Team, das der Meister von 2013 noch überholen kann. Nach 34 Runden fehlen dem Siebenten aber schon vier Punkte auf die Innviertler, die zudem das um acht Treffer bessere Torverhältnis zu Buche stehen haben.

Ogris kündigt Veränderunge an

Ried hätte den sechsten Rang, der aber keinen Europacupplatz bringt, daher schon bei einem Remis sicher.

Die Austria hat sich nach einem kleinen Aufwärtstrend zuletzt mit den Niederlagen im Derby gegen Rapid (1:4) sowie gegen den Vorletzten Admira Wacker Mödling (0:1) wieder von einer sehr schlechten Seite präsentiert.

Ogris war in den vergangenen Tagen vor allem als Psychologe gefragt. "Wir haben viel geredet, müssen jetzt eine positive Stimmung reinbringen und das Selbstvertrauen der Spieler wieder stärken", sagte der Austria-Coach.

Zuletzt hatte der Ex-ÖFB-Teamstürmer seine Mannschaft gleich an sieben Positionen verändert, auch vielen Spielern mit wenig Matchpraxis die Chance gegeben.

Da ein Großteil davon die Möglichkeit nicht wirklich nutzen konnte, dürfte gegen Ried wieder eine ziemlich veränderte Startformation zum Zug kommen. "Wir werden in Ried mit dem 'Best of' antreten", kündigte Ogris an.

"Spreche keinem den Willen ab"

Die Partie im Innviertel soll einen Vorgeschmack auf das Cup-Finale am 3. Juni in Klagenfurt geben. "Ried spielt vom System her sehr ähnlich wie Salzburg, deswegen ist es ein sehr guter Test für den Cup", weiß Ogris. Dass sich seine Truppe, der in der Tabelle noch der Rückfall auf Rang acht droht, klar steigern muss, ist ihm natürlich bewusst.

"Ich spreche keinem den Willen ab, aber die Umsetzung muss eine andere werden. Wir machen zu viele Fehler, müssen diese abstellen und alles für einen Sieg einbringen", nahm Austrias Trainer seine 2015 auswärts noch sieglosen Kicker in die Pflicht.

Hoffnung macht der Austria, dass sie in Ried sechs Ligaspiele ungeschlagen ist. Diese Saison gab es am 29. November 2014 in der Keine-Sorgen-Arena ein 1:1. Ried präsentierte sich zuletzt aber vor eigenem Publikum stark, setzte sich gegen die Europacup-Anwärter WAC (4:0) und Altach (4:1) klar durch.

Fröschl verspricht "großes Spektakel"

"Gegen die Austria wollen wir diese Leistung bestätigen und den sechsten Platz absichern", gab Ried-Trainer Oliver Glasner die Marschroute vor.

Für die nötigen Tore soll wieder Thomas Fröschl sorgen, der am Dienstag Altach mit einem Hattrick vor der Pause fast im Alleingang abgeschossen hat.

"Gegen die Austria wird es wieder ein großes Spektakel. Es ist unser letztes Heimspiel, wir werden voll angreifen", versprach der Stürmer.