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"Es müsste schon nicht mit rechten Dingen zugehen"

Grödig hat zuletzt mit einem 4:2-Erfolg beim Tabellenschlusslicht in Wiener Neustadt einen vorentscheidenden Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga gelandet.

Die Salzburger wollen nun am Samstagabend mit einem Heimsieg über die SV Ried auch rechnerisch alles klar machen. Allerdings haben sie in dieser Saison gegen die Innviertler bisher nur einen einzigen Punkt gemacht.

"Wir waren eigentlich nie die schlechtere Mannschaft gegen Ried", erinnerte Grödig-Trainer Michael Baur an die bisherigen drei Saisonduelle.

Vor allem beim 2:2 im ersten Match in Ried hatten die Gäste das Spiel eigentlich klar dominiert und schon 2:0 geführt, doch sich dann noch mit einem 2:2 begnügen müssen, wobei der Ausgleich in Minute 90 fiel. "Da haben wir es verabsäumt, weitere Tore zu schießen und den Sack zuzumachen."

"Wir wollen es selbst entscheiden"

Bei der 0:1-Heimniederlage kassierte Grödig das Gegentor der Innviertler erst in der 83. Minute in Unterzahl, und auch zuletzt am 7. März hatten die Innviertler vor eigenem Publikum mit 2:1 das bessere Ende für sich.

"Dass wir nur einen Punkt bisher gegen sie gemacht haben, das ist viel zu wenig", betonte Baur, der nun hofft, "dass wir die drei Punkte in Grödig behalten".

Angesichts von nun zehn Zählern Vorsprung auf Wiener Neustadt vier Runden vor Schluss, scheint der Klassenerhalt eigentlich schon sicher.

"Es müsste schon nicht mit rechten Dingen zugehen, dass es uns noch erwischt", weiß auch Baur, dass mit dem jüngsten Sieg "natürlich viel Last vom Abstiegskampf abgefallen ist. Aber wir wollen dem einen Riegel vorschieben und es jetzt gegen Ried selber entscheiden."

Ried schafft sich "Ausgangsposition für die neue Saison"

Auch Ried tankte zuletzt mit dem klaren 4:0-Heimerfolg über den WAC Selbstvertrauen fürs Meisterschaftsfinish.

"Wir wollen in den restlichen vier Spielen noch so viele Punkte wie möglich machen. Jetzt schaffen wir uns die Ausgangsposition für die neue Saison", erklärte Ried-Coach Oliver Glasner vor dem Gastspiel in Grödig. "Deshalb ist es wichtig, dass wir uns bis zum letzten Spiel konzentrieren, um uns Schritt für Schritt weiter zu verbessern."

Auch der ehemalige Co-Trainer von Meister Red Bull Salzburg wies aber darauf hin, dass alle bisherigen Saisonspiele gegen Grödig "sehr eng" waren.

"Kleinigkeiten haben entschieden, und das wird auch dieses Mal so sein. Wichtig ist, dass wir wieder so eine Präsenz wie gegen den WAC auf den Platz bringen. Dann bin ich überzeugt, dass wir ein positives Ergebnis schaffen."