news

Das Erste von neun Endspielen

Das Erste von neun Endspielen

Admiras Gastspiel in der 28. Fußball-Bundesliga-Runde am Samstag (18.30 Uhr) beim WAC steht ganz unter dem Motto Neustart.

Nach der Trennung von Walter Knaller sollen unter dem neuen Chefcoach Oliver Lederer die jüngsten Tiefschläge vergessen und eine Aufholjagd gestartet werden.

"Wir müssen das Spiel gegen den WAC als Runde eins der letzten neun Runden betrachten. Wir haben jetzt unser persönliches Play-off mit einer 'best of nine'-Serie", sagte Lederer.

Die Südstädter liegen derzeit als Schlusslicht einen Punkt hinter dem SC Wiener Neustadt, der niederösterreichische Rivale hat jedoch ein Spiel in der Hinterhand.

Lederer glaubt nicht an Trainereffekt

Vor einer Woche wurde der Sprung auf Tabellenplatz neun auf spektakuläre Art und Weise verpasst. Die Admiraner führten vor eigenem Publikum gegen Grödig in Überzahl mit 2:0, gingen aber trotzdem noch als 2:3-Verlierer vom Platz.

"Dieses Spiel zu verarbeiten, hat länger gedauert. Das war ein emotionales Erdbeben für uns alle, der Stachel sitzt tief. Aber gerade nach so einem Match müssen wir einen Schlussstrich unter die bisherige Saison ziehen. Jetzt gilt es, nur noch nach vorne zu schauen", forderte Lederer, der aufgrund der fehlenden UEFA-Pro-Lizenz nur bis Saisonende auf dem Chefposten bleiben darf.

Der 37-Jährige arbeitete bereits vor rund eineinhalb Jahren als hauptverantwortlicher Betreuer und holte in dieser Zeit vier Punkte aus fünf Partien. Von einem möglichen Trainereffekt will Lederer nichts wissen, zumal er selbst in der Ära Knaller maßgeblich an der täglichen Arbeit auf dem Platz beteiligt war.

"Ich möchte nicht, dass die Partie gegen den WAC auf den Trainerwechsel reduziert wird. Es wird keine Revolution geben, sondern nur an der einen oder anderen Schraube gedreht", meinte Lederer.

"Können ohneeinander leben"

Im ersten Match nach der Rückkehr als Hauptverantwortlicher trifft der Ex-Rapid-Profi gleich auf Dietmar Kühbauer, mit dem ihn keine allzu freundschaftliche Beziehung verbindet. "Unser Verhältnis ist neutral. Wir können beide ohneeinander leben, aber es gibt keinen Groll", sagte Lederer und ergänzte, von seiner Seite werde es "auf jeden Fall" ein Handshake geben.

Kühbauer meinte zur Rochade im Admira-Betreuerstab: "Der Trainerwechsel hat uns nicht zu interessieren. Wir müssen uns auf unsere Aufgaben konzentrieren."

Der Burgenländer hofft für Samstag auf zusätzlichen Schwung durch den Cup-Viertelfinal-Sieg über Rapid. "Aber es wäre dumm zu glauben, wir können jetzt in der Meisterschaft locker spielen. Das wird kein Spaziergang."

WAC steht zur Fvoritenrolle

Der Ex-Teamspieler sieht seine Truppe in der Favoritenrolle. "Die nehmen wir auch an." Der Druck sei für die Admiraner weit höher als für den WAC. "Trotzdem hatten sie in jedem Spiel ihre Chancen", betonte Kühbauer.

Sein Club verlor das jüngste Duell mit der Admira am 13. Dezember des Vorjahres mit 1:2 - dies war der einzige Sieg der Südstädter in den vergangenen 19 Runden.