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Altach holt sich Platz drei wieder zurück

Altach holt sich Platz drei wieder zurück

Der SCR Altach hat sich nach einer verpatzten Woche in der Bundesliga zurückgemeldet.

Der Aufsteiger besiegte den SC Wiener Neustadt am Mittwoch im Nachtragsspiel der 27. Runde zu Hause mit 3:1 (2:0).

Die Vorarlberger schoben sich damit einen Punkt hinter dem ersten Salzburg-Verfolger Rapid auf den dritten Tabellenplatz. Wr. Neustadt ist einen Punkt vor der Admira weiter Vorletzter.

Achter Heimsieg en suite

Nach einem 0:4 im Cup-Viertelfinale gegen Salzburg und einem 0:5 beim direkten Konkurrenten Sturm Graz besann sich das beste Heimteam der Liga seiner Stärken.

Ihre vergangenen acht Ligapartien im eigenen Stadion haben die Altacher allesamt gewonnen.

Die Tore erzielten Louis Ngwat-Mahop (6., 57.) und Patrick Seeger (33.) bzw. Adam Susac (47.). Seeger vergab im Finish nach Rot für Neustadt-Torhüter Thomas Vollnhofer noch einen Elfmeter (89.).

Altach-Trainer Damir Canadi rotierte nach der Pleite in Graz an vier Positionen, setzte auf sein bewährtes 4-4-2.

Weil Philipp Netzer (verletzt) und Hannes Aigner (gesperrt) fehlten, trug erneut Andreas Lienhart die Kapitänsbinde.

Frühe Führung für Altach

Wr. Neustadt begann ambitioniert mit einem Dreiermittelfeld sowie davor den Freigeistern Herbert Rauter und Kristijan Dobras hinter Speerspitze Philip Hellquist.

Ngwat-Mahop ließ die 3.726 Zuschauer bereits nach fünf Minuten jubeln. Der Kameruner traf nach Querpass von Ismael Tajouri aus kurzer Distanz. Altach kontrollierte in weiterer Folge die Partie.

Die langen Bälle der Neustädter auf Hellquist fanden selten einen Abnehmer. Gefahr strahlten die Gäste aber aus Standardsituationen aus. Einen Kopfball von Susac musste Torhüter Andreas Lukse bereits vor der Pause über die Latte drehen (28.).

Die Altacher waren effizienter, profitierten beim 2:0 aber auch von einem Fehler des Schiedsrichtertrios.

Seeger startete bei einem langen Ball von Jan Zwischenbrugger aus klarer Abseitsposition und schloss zwischen die Beine von Vollnhofer ab. Kurz nach Seitenwechsel parierte Vollnhofer noch einen Schuss von Tajouri (46.).

Auf der Gegenseite nutzte Susac einen der zahlreichen Eckbälle von Dobras per Kopf.

Zehn Minuten später ließen die Neustädter nach Maßflanke von Seeger aber auch Ngwat-Mahop im Fünfmeterraum völlig frei zum Kopfball kommen.

Maderner hält Elfmeter nach Rot für Vollnhofer

Dieser nickte zu seinem achten Saisontreffer ein. Die Neustädter steckten bei 1:3 nicht auf, waren die deutlich initiativere Mannschaft.

Der US-Amerikaner Conor O'Brien (67.) und der eingewechselte Daniel Maderner (73., 84.) brachten den Ball aber nicht im Tor unter.

Maderner tat sich noch einmal hervor, nachdem Vollnhofer als letzter Mann im Konter Ngwat-Mahop zu Fall gebracht hatte (86.).

Der 19-jährige Stürmer ging ins Tor und parierte den folgenden Strafstoß von Seeger im zweiten Versuch. Im ersten Anlauf hatte der Altach-Angreifer noch getroffen, der Elfmeter musste aber wiederholt werden.

Altach Wr. Neustadt
Ballbesitz 41,4% 58,6%
Zweikämpfe 47,5% 52,5%
Eckbälle 4 14
Torschüsse 17 23
Torschüsse außerhalb Strafraum 9 12
Torschüsse innerhalb Strafraum 8 11
Kopfballchancen 2 6
Abseits 2 1
Fouls 14 8

Altach brachte den Sieg dennoch über die Zeit, ist in der Liga bereits elf Heimspiele ungeschlagen.

Punkterekord für Vorarlberger Klub

Die Rheindorfer dürfen nicht nur weiter von Platz zwei und der damit verbundenen Qualifikation für die Champions League träumen, sondern fixierten auch einen Vorarlberger Punkterekord in der Bundesliga.

Mit 48 Zählern nach 28 Spielen übertraf das Canadi-Team die Marke von Schwarz-Weiß Bregenz aus dem Jahr 2004.

Die Neustädter kassierten ihre vierte Niederlage in Folge, sind bereits fünf Runden sieglos und weiter das schwächste Auswärtsteam der Liga.

Am Samstag müssen die Niederösterreicher zu Spitzenreiter Salzburg. Altach gastiert bei deren Abstiegskonkurrent Admira.