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Franco Foda: "Müssen unbedingt gewinnen"

Franco Foda:

Auf Sturm Graz wartet am Samstag in der 26. Runde der Fußball-Bundesliga ein Kontrahent, gegen den es zuletzt wenig zu erben gab. Vor dem Heimspiel gegen die Admira schafften die Steirer in den jüngsten acht Duellen mit den Südstädtern nur einen Sieg.

In den vergangenen vier Partien vor eigenem Publikum gegen das Schlusslicht holten die "Blackys" gerade einmal einen Punkt.

Für Sturm-Trainer Franco Foda ist allerdings eine andere Statistik relevant. "Wir haben zu Hause aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt", betonte der Deutsche.

Pflichtsieg für Platz zwei

Auch dank der wiedergewonnenen Heimstärke stießen die Grazer auf Platz vier vor und liegen nur vier Punkte hinter Rang zwei, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt. "Wenn wir weiter Chancen auf Platz zwei haben wollen, müssen wir gegen die Admira unbedingt gewinnen", sagte Foda.

Ein Weg zum Erfolg könnte über Standard-Situationen führen, schließlich ist Sturm in dieser Saison der Bundesligist mit den meisten Treffern (14) aus ruhenden Bällen.

Im Gegensatz dazu kassierte die Admira 15 Tore aus Standards, so viele wie kein anderer Oberhaus-Verein.

"Standard-Situationen sind ein gutes taktisches Angriffsmittel vor allem bei engen Spielen, was gegen die Admira der Fall sein könnte", erklärte Foda, dessen Elf am Samstag auch von 1.200 Ministranten samt Begleitpersonen unterstützt wird.

"Mit Haut und Haaren wehren"

Der 48-Jährige erwartet von seiner Mannschaft auch eine Überlegenheit aus dem Spiel heraus. "Wir wollen dominant auftreten und unsere Sache durchziehen. Wir entscheiden, was im Match passiert", lautete die Ansage Fodas, der aber auch Respekt vor den Admiranern zeigte.

"Sie werden sich mit Haut und Haaren wehren. Ich habe sie gegen Rapid und Austria gesehen, da waren sie stark im Umschaltspiel nach Balleroberung."

Auch Admira-Coach Walter Knaller lobte die Qualitäten seiner Mannschaft.

"Wir haben uns so weit formiert, dass wir in der Lage sind, solche Gegner wie Sturm zu kontrollieren und Akzente nach vorne zu setzen. Wir sind auf dem aufsteigenden Ast und bundesligatauglich", meinte Knaller, dessen Club einen Punkt hinter dem Vorletzten SC Wiener Neustadt liegt.

"Müssen uns vor Sturm nicht fürchten"

Auf den Achten SV Grödig fehlen nach dessen Erfolg im Nachtragsspiel am Mittwoch gegen den WAC schon fünf Zähler - sehr zum Leidwesen von Knaller. "Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage hätten wir die Grödiger in Griffweite gehabt. Aber fünf Punkte sind auch nicht die Welt", erklärte der Kärntner.

Geht es nach Knaller, dann könnte sich der Rückstand schon am Samstag reduzieren. "Sturm ist keine Mannschaft, vor der wir uns fürchten müssen", sagte der Coach.

"Sie haben ihren Anzug gefunden und sich auf eine Spielweise festgelegt, die ihnen gut passt, spielen mit viel Tempo nach vorne. Aber in dieser Stärke liegt auch eine Verwundbarkeit, wenn sie im Spiel nach vorne Fehler machen", sagte Knaller.