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Austria nach Derbysieg bei Admira gefordert

Austria nach Derbysieg bei Admira gefordert

Nach dem umjubelten Derbyerfolg wartet auf die Austria wieder einmal die Aufgabe, das Geleistete zu bestätigen.

Im Rennen um die Europacup-Plätze sind die Wiener auf Siege angewiesen.

Ein Dreier im Auswärtsspiel bei Schlusslicht Admira am Samstag (16.00 Uhr) scheint diesbezüglich Pflicht. In der Südstadt rutschte die Austria in dieser Saison aber schon einmal aus.

 1:2 verloren die Violetten Ende August und fanden sich danach am Tabellenende wieder. Die Lage von Trainer Gerald Baumgartner hat sich seit damals nur marginal verändert.

Der Prestigesieg gegen den Erzrivalen am vergangenen Sonntag bewahrte den Salzburger wohl vor einer vorzeitigen Ablöse. Die Admira soll nun nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

 "Keine Euphorie aufkommen lassen, hart weiterarbeiten", lautete der Appell von Austria-Vorstand Markus Kraetschmer. Nicht nur für den Manager ist klar, dass den Favoritnern in der derzeitigen Lage nur Erfolgserlebnisse helfen.

Als Sechster fehlen der Austria bei zwölf ausstehenden Runden sechs Zähler auf den Vierten Sturm Graz. Bei der Admira fehlen den Wienern aber zahlreiche Stammkräfte.

Violette Personalsorgen

James Holland und Christian Ramsebner sind gesperrt, Alexander Gorgon, Fabian Koch und Jens Stryger Larsen verletzt. Alexander Grünwald fehlt darüber hinaus nach einer übergangenen Grippe, Philipp Zulechner (Leistenbeschwerden) ist fraglich. Die Start-Elf stellt sich für Trainer Baumgartner fast von alleine auf.

"Wir müssen in dieser Situation aus der Not eine Tugend machen und das werden wir auch, denn der gesamte Kader hat in den vergangenen Wochen sehr gut trainiert und viele hätten sich schon länger eine Chance verdient", erklärte Baumgartner.

Erstmals in den Profi-Kader hochgezogen wurde Amateure-Stürmer Alexander Frank (20 Jahre), in Maria Enzersdorf ebenfalls dabei ist Sascha Horvath.

Auch Admira unter Druck

An der Ausgangslage ändern die Verletzungen laut Baumgartner ohnehin nichts. "Die Austria tut sich bei der Admira traditionell nicht leicht", wusste der ehemalige Profi.

In den jüngsten zehn Spielen setzten sich die Wiener dennoch siebenmal durch, nur zweimal gingen die drei Punkte an die Admira.

 Den Südstädtern helfen angesichts nur eines vollen Erfolgs in den jüngsten 16 Runden ebenfalls nur Siege. "In Anbetracht der Tabellensituation gibt es kaum eine Alternative", meinte Cheftrainer Walter Knaller mit Blick auf die Tabelle.

Zwei Punkte fehlen seiner Mannschaft auf den Neunten Wiener Neustadt, Grödig liegt bei einer weniger ausgetragenen Partie drei Zähler vor der Admira.

Weber fällt aus

Dass die Salzburger aus dem Rennen um den Klassenerhalt einen Dreikampf gemacht haben, überraschte bei der Admira ein wenig. Ein zusätzlicher "Kontrahent" ist dennoch willkommen.

"Jeder ist herzlich eingeladen, bei uns gegen den Abstieg mitzuspielen", scherzte Knaller. Er muss gegen die Austria neben den Langzeitverletzten weiter Stürmer Toni Vastic vorgeben. Nicht dabei ist auch Außenverteidiger Thomas Weber.