news

Der LAOLA1-Stammtisch zur 2. Runde

Der LAOLA1-Stammtisch zur 2. Runde

Noch 34 Runden, bis Salzburg die Saison als Meister beendet.

Noch 76 Zähler, bis Salzburg den Punkte-Rekord hat.

Noch 99 Treffer, bis Salzburg seinen eigenen Torrekord geknackt hat.

Natürlich haben auch die anderen neun Mannschaften gespielt.

(Gut, dieses Mal nicht.)

Und unser Stammtisch behandelt freilich nicht nur die "Bullen".

Nehmt Platz und macht es euch gemütlich!

STIMMUNGS-CHECK

Die erste Absage! Unnötige Ausschlüsse, wenigstens fallen weiter Tore...

Er ist kein Mann der großen Worte, aber der großen Taten - und das vor allem gegen Wr. Neustadt. Das ist Salzburgs und Jonatan Sorianos Lieblings-Gegner. Gegen die Blau-Weißen traf der Spanier in seiner ersten (Halb-)Saison bei den "Bullen" drei Mal. Es waren 2011/12 seine einzigen Liga-Tore, nachdem der Katalane im Winter von Barcelona B geholt wurde. Insgesamt traf der 28-Jährige nun in elf Partien gegen Wr. Neustadt sage und schreibe 18 (!) Mal. Am Samstag beim nächsten Kantersieg gegen die Niederösterreicher, einem 5:0, wieder im Doppelpack. Der Torschützenkönig 2013/14 führt diese Liste mittlerweile schon wieder mit vier Treffern an.

Es gibt Debüts, die bleiben einem ewig in Erinnerung. Genau so eine Premiere lieferte Austria-Neuzugang Vance Shikov - allderdings in negativer Sicht. Der Mazedonier sah in Wolfsberg nach einem Ellbogencheck gegen Boris Hüttenbrenner zurecht die Rote Karte. Und das bereits nach sechs (!) Minuten. Damit erwies der 29-Jährige seiner Mannschaft einen Bärendienst. Die Veilchen schlitterten daraufhin in ein 0:4-Debakel. Sein Debüt erinnerte übrigens stark an jenes von Salzburgs Isaac Vorsah. Auch der Verteidiger fing sich in seinem ersten Bundesliga-Spiel am 15. September 2012 gegen Ried Rot ein - damals schon nach fünf Minuten als letzter Mann.

SCHMANKERL DER RUNDE
  • BESSER SPÄT WIE NIE: Grödig und die Infrastruktur, eine ganz eigene Geschichte. Vergangene Saison waren mobiler Kreisverkehr und Zufahrt das große Thema, dieses Jahr wurde Das.Goldberg-Stadion mit neuen Tribünen versehen. "Wir haben viele Nächte und auch jene auf Sonntag gearbeitet", sagte Manager Christian Haas vor dem Heim-Debüt der Saison gegen Sturm. Bis 15 Minuten vor Anpfiff wurde noch gewerkt - die behördliche Spielgenehmigung gab es immerhin schon eine Stunde davor...
  • NETTE GESTE: Ein Post sagt mehr als tausend Worte. Kurz zur Erklärung: Jungspund Julian Baumgartner erlitt vergangene Woche im Training einen Schien- und Wadenbeinbruch. Auf den Leibchen der Wikinger im Happel-Stadion steht: "Gute Besserung, Baumi!" 

  • DIDS VORAHNUNG: Mit einer weißen Weste reiste die Wiener Austria nach Wolfsberg. Alle vier Auswärtspiele wurden seit dem Bundesliga-Aufstieg der "Wölfe" gewonnen. "Doch irgendwann ist immer das erste Mal", hatte WAC-Coach Didi Kühbauer vor dem Match schon eine Vorahnung. Er sollte richtig liegen, die Austria-Fans machten (wie Rapid letzte Woche) das Beste draus.

DIE AUSTRIA-FANS HATTEN DENNOCH SPAß

Runde Top Flop Gesamt Schnitt
1. 19.801 (RBS-Rapid) 2.139 (Admira-WAC) 39.122 7.824
2. 14.200 (Rapid-Ried) 2.126 (Grödig-Sturm) 24.114 6.029

  • WETTE VERLOREN: Da war sich einer seiner Sache zu sicher. Wiener-Neustadt-Trainer Heimo Pfeifenberger wettete mit einem Freund vor dem WM-Finale, dass Deutschland gegen Argentinien verlieren würde. Der Ausgang ist bekannt und der 47-Jährige, DER Teenie-Schwarm der 90er, musste seine Haare schneiden lassen. Ein sommerlicher Look, der ihm steht, wie wir finden. Sein Kommentar mit einem Schmunzeln: "Man muss auch einmal etwas riskieren!"
  • WIEDER NEUSTADT: Wir lassen die letzten desaströsen Resultate gegen Salzburg einmal außen vor (siehe Zahlenspiele) und heben hier die Werbe-Schiene hervor. Denn die ist äußerst sympathisch. Die Niederösterreicher bieten das "Härteste Abo Österreichs" - siehe Bild unten. Auf der nicht überdachten Tribüne kann man hier jedem Wetter fröhnen. Und weil Wiener Neustadt ohnehin immer als Abstiegskandidat gilt, heißt der neue Slogan: "SC Wiener Neustadt. Trotz allem." Sehr sympathisch.

BILD DES SPIELTAGS


FAST.

ZAHLENSPIELE

2 - So viele Ballkontakte wies Vance Shikov bei seinem Debüt für die Austria auf, als er in der 6. Minute nach einer Tätlichkeit vom Platz musste.

4 - So viele Schüsse brauchte Christopher Wernitznig für seine drei Saison-Tore. Zum Vergleich: In der Vorsaison erzielte er für Wacker Innsbruck aus 44 Schüssen einen Treffer.

5 - Rapid-Neuzugang Robert Beric stand gegen die SV Ried fünf Mal im Abseits. Schon 2013/14 tappte kein Bundesliga-Spieler öfter in die Abseitsfalle (42 Mal) als der damalige Sturm-Kicker.

7 - Auswärtsschwäche kann man Daniel Beichler keine unterstellen. Seine letzten sieben Tore erzielte der Sturm-Kicker in der Fremde.

9 - Thomas Murg war gegen Rapid an neun von 17 Torschüssen Rieds beteiligt. Mit zehn Torschussvorlagen nach zwei Spielen führt er diese Wertung ligaweit an.

40 - Salzburg konnte die letzten acht Spiele gegen Wiener Neustadt gewinnen - und traf gleich 40 Mal. Fünf Treffer pro Spiel!

52,4 - Die SV Ried brachte gegen Rapid nur 52,4 Prozent ihrer Pässe an den Mann - ein Katastrophenwert.

1581 - So viele Tage blieb Salzburgs Christian Schwegler in der Bundesliga ohne Torerfolg. Den letzten Treffer vor seinem Traumtor in Wiener Neustadt erzielte er am 27. März 2010 in Mattersburg.

DIE LISTE DER SCHANDE

Am liebsten hätten wir diese Rubrik in dieser Saison gar nicht aktiviert. Aber gut, das wäre ein mittleres Wunder gewesen. Dass die erste Absage jedoch schon in der 2. Runde zu verzeichnen ist, ist bitter. Gemein, wie dieser Wettergott dem SCR Altach mit ein bisschen zu viel Regen das Heimspiel gegen die Admira vermiest hat.

DAS-TORFABRIKEN-SPECIAL

Ein Hoch auf die Torfabriken! Nönönö, wer jetzt nur an Red Bull Salzburg denkt, liegt nicht vollinhaltlich richtig. Klar, die elf Tore nach zwei Runden sind fantastisch. Sogar einzigartig in der Bundesliga-Geschichte, um ganz genau zu sein, also Rekord. Aber auch die acht Treffer des Wolfsberger AC sind mehr als aller Ehren wert. Wir haben uns einmal angeschaut, welche Tormaschinerien in den vergangenen 20 Jahren ebenfalls schon an den ersten beiden Spieltagen perfekt geölt waren:

 

2013/14: RED BULL SALZBURG - 10 TORE:

Ergebnisse: Wiener Neustadt (a) 5:1; Austria Wien (h) 5:1

Torschützen: Jonatan Soriano (4), Kevin Kampl (4), Alan, Andre Ramalho

Trainer Roger Schmidts Philosophie begann schon im Frühjahr 2013 zu greifen, Meister wurde dennoch die Austria. Dass 2013/14 ein Solo der "Bullen" in Richtung Titel werden dürfte, war jedoch bereits nach zwei Runden klar. Unter anderem wurde der Titelträger aus Wien aus der Arena geschossen. Ob Adi Hütters aktuelle Salzburg-Elf eine noch dominantere Saison hinlegt?

2009/10: LASK - 8 TORE:

Ergebnisse: SV Mattersburg (h) 4:0; Austria Wien (a) 4:5

Torschützen: Christian Mayrleb (3), Florian Metz (2), Christoph Saurer, Roman Wallner, Thomas Prager

Das waren noch Zeiten - der LASK in der Bundesliga und das erfolgreich! Unter Trainer Matthias Hamann wurde offensiver Fußball praktiziert, vor allem das Trio bestehend aus Christoph Saurer, Thomas Prager und Roman Wallner wusste zu begeistern. Es ging nicht ewig gut, ein 2:7 in Kapfenberg war mitunter auch der Anfang vom Hamann-Ende...

2008/09: RED BULL SALZBURG - 8 TORE:

Ergebnisse: SV Mattersburg (h) 6:0; Rapid Wien (a) 2:2

Torschützen: Marc Janko (5), Somen Tchoyi, Louis Ngwat-Mahop, Robin Nelisse

Dass die offensive Spielphilosophie unter Trainer Co Adriaanse Stürmer Marc Janko auf den Leib geschneidert sein würde, war schon zu Beginn der Saison festzustellen. Nachdem er es nicht in den Kader für die Heim-EURO 2008 geschafft hatte, stellte er in der Bundesliga mit 39 Saison-Treffern sein Können unter Beweis. Man kann sagen, Janko hatte seinen fairen Anteil am Meistertitel.

2004/05: RAPID WIEN - 9 TORE:

Ergebnisse: SW Bregenz (a) 5:1; Wacker Innsbruck (h) 4:1

Torschützen: Andreas Ivanschitz (3), Marek Kincl (3), Tomas Dosek, Markus Katzer, Peter Hlinka

Wer Meister werden will, meldet seine Ansprüche am besten so früh wie möglich an. Das gelang Rapid Wien in der Saison 2004/05 unter Trainer Josef Hickersberger eindrucksvoll. Die beiden Kantersiege zum Auftakt waren für Ivanschitz, Hofmann und Co. der Startschuss zur erfolgreichen Titeljagd.

2000/01: FC TIROL - 8 TORE:

Ergebnisse: Admira (h) 6:1; SW Bregenz (a) 2:2

Torschützen: Radoslaw Gilewicz (3), Wolfgang Mair (2), Michael Baur,  Ernst Aigner (ET), Mika Pulkkinen (ET)

Mit dem Selbstvertrauen des Meistertitels im Rücken schoss der FC Tirol auch zu Beginn der Saison 2000/01 aus allen Rohren. Wegen des Remis gegen Bregenz stand die Elf von Kurt Jara nach zwei Runden aber nur auf Platz drei. Auch Rapid legte mit sechs Punkten und 7:1-Toren treffsicher los. Am Ende verteidigte dennoch Tirol den Titel.

1997/98: STURM GRAZ - 8 TORE:

Ergebnisse: GAK (a) 4:0, FC Tirol (a) 4:1

Torschützen: Ivica Vastic (4), Gilbert Prilasnig (2), Roman Mählich, Mario Haas

Dass last but not least auch die allererste Meistermannschaft von Sturm Graz in dieser Auflistung auftaucht, ist wenig verwunderlich. Zu spielstark und treffsicher waren Ivo Vastic und Co. in dieser Saison. Die halbe Miete beim Erreichen der 8-Tore-Marke war übrigens das 4:0 im Derby gegen den GAK - bei der Eröffnung des Schwarzenegger-Stadions.


"On Fire" - FAC

Toller Auftakt für den Aufsteiger - dabei haben die Wiener noch gar nicht gewonnen. Doch die Floridsdorfer konnten in der ersten Runde bei der Austria aus Lustenau ein 0:0 ergattern und nun auch auswärts ein 1:1 beim FC Liefering. Dort führten die Floridsdorfer bis kurz vor Schluss, kassierten aber vom Leader noch den Ausgleich. Jetzt darf sich der FAC auf das erste Heimspiel gegen Horn freuen - am FAC-Platz, denn dieser wurde von der Bundesliga die vergangene Woche endgültig genehmigt!

"On Ice" - Stjepan Vuleta

Der Fehlstart des Bundesliga-Absteigers ist perfekt: Nach der 0:2-Niederlage zum Auftakt beim SV Mattersburg setzte es nun ein 1:2 vor eigenem Publikum gegen Austria Lustenau. Die Vorarlberger drehten in den Schlussminuten ein 0:1 - in Überzahl. Das haben sie Stjepan Vuleta zu verdanken, der das "Kunststück" zusammenbrachte binnen weniger Sekunden wegen zweier Fouls Gelb-Rot zu sehen. Wacker und Ausschlüsse, da war doch vergangene Saison was...

DER BLICK INS ARCHIV:

Man vergisst manchmal, wie lange Deni Alar schon im heimischen Profi-Fußball aktiv ist. Mit 17 heuerte er 2007 beim damaligen Erste-Liga-Verein DSV Leoben an, aus diesem Jahr stammt auch das Vergleichs-Foto des heutigen Rapidlers. Keine Frage, der Steirer ist längst erwachsen geworden. Die lange Pause nach seinem Achillessehnenriss ist zunehmend vergessen. Mit seinem Goldtor gegen Ried bewies er ohnehin wieder alte Treffsicherheit.

BILDERRÄTSEL:

Wir bemühen in dieser Saison unser Fotoarchiv. Ihr sagt uns, wen wir gefunden haben. Ein fairer Deal, wie wir meinen. Challenge accepted? In der 1. Runde haben wir es euch nicht ganz einfach gemacht. Auf dem Bild zu sehen war Johannes Woldeab, wie User wimsi79 völlig richtig am schnellsten erkannt hat.

Diesmal machen wir es euch ein wenig einfacher und widmen uns dem "Rapid-Fluch" von Ried. In 35 Auswärtsspielen konnten die Innviertler bei Grün-Weiß noch nie in der Liga gewinnen. Dieses Bild stammt aus 1995/96, der Rieder Debüt-Saison im Oberhaus. Wer ist zu sehen?