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"Die Welt steht nicht Kopf wegen uns"

Seit mehr als einem Monat steht der Wolfsberger AC an der Spitze der österreichischen Bundesliga.

Dietmar Kühbauer sorgt aber weiter für Bodenhaftung beim Sensationsteam.

"Die Situation ist schön, aber die Welt steht nicht Kopf wegen uns. Dass die BBC jeden Tag bei mir anruft, so ist es noch nicht", meinte der WAC-Trainer vor dem Heimmatch der 12. Runde am Samstag (18.30 Uhr) gegen Grödig.

In der Länderspielpause ließ Kühbauer verstärkt im körperlichen Bereich arbeiten, das 3:3 in einem Testmatch gegen den italienischen Serie-A-Club Udinese verlief vielversprechend.

An der Favoritenrolle des WAC im Match gegen die achtplatzierten Grödiger gibt es zwar nichts zu rütteln, doch von einem Selbstläufer sei man laut Kühbauer weit entfernt.

Grödigs Rezept

"Wer sich von der aktuellen Tabellensituation täuschen lässt, der ist sehr schlecht beraten. Grödig hat viele Spiele verloren, die man leicht auch gewinnen hätte können. Das wird ganz sicher keine leichte Sache", meinte Kühbauer.

Der Burgenländer wünscht sich, dass seine Truppe dort weitermacht, wo sie beim jüngsten 2:0-Auswärtserfolg gegen die Wiener Austria aufgehört hat.

"Defensiv die Fehler minimieren und offensiv die Chancen nützen", lautet das einfach klingende Rezept von Grödig-Trainer Michael Baur. So soll die aktuelle Misere der Salzburger ein Ende finden.

Denn Grödig ist seit sechs Runden sieglos, die jüngsten drei Partien gelang zudem kein Tor. Auf einen Auswärtssieg warten die Grödiger weiterhin seit 26. April 2014.

Baur respektiert WAC

Das Zentrum dicht machen, mehr Kaltschnäuzigkeit im Abschluss - daran hat Baur seine Schützlinge in der Länderspielpause verstärkt arbeiten lassen.

An der Qualität der WAC-Mannschaft und dem großen Selbstvertrauen der Kärntner besteht für Baur natürlich kein Zweifel.

Aber Baur merkte auch an, dass Wiener Neustadt auswärts gegen den WAC 1:0 gewonnen hat.

"Wir könnten, könnten, könnten"

"Und wenn Wiener Neustadt das kann, dann können wir es auch. Wir müssen nur daran glauben", so Baur.

Von fast gewonnen Spielen und unglücklichen Gegentoren in den Schlussminuten will Baur nichts mehr hören.

"Wir könnten, könnten, könnten. Das interessiert mich nicht mehr. Jetzt ist es an der Zeit, Taten zu setzen."

"Der Respekt vor dem WAC ist da, aber in Ehrfurcht erstarren wir nicht."