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Erster Sturm-Heimsieg über Grödig bei Foda-Debüt?

Erster Sturm-Heimsieg über Grödig bei Foda-Debüt?

Franco Foda ist zurück in der Bundesliga.

Zu Beginn seiner dritten Amtszeit bei Sturm Graz wartet am Samstag (18.30 Uhr) das Heimspiel gegen Grödig auf den Deutschen.

Während die Steirer zuletzt unter Interimscoach Günther Neukirchner ein 2:2 gegen Altach holten und zwei Partien ungeschlagen sind, warten die Salzburger schon seit fünf Partien auf einen vollen Erfolg.

Noch keine gravierenden Änderungen

Für Foda ist es das erste Liga-Spiel auf der Sturm-Trainerbank seit dem 2:0-Erfolg in Mattersburg am 8. April 2012. Drei Tage später war er nach dem damaligen ÖFB-Cup-Viertelfinal-Out gegen Hartberg (1:2) entlassen worden.

"Ich freue mich besonders auf das Spiel, weil es ein Heimspiel ist", fiebert Sturms Trainer seiner Comeback-Partie entgegen.

Sturms neuer, alter Trainer nahm erst am Dienstag seine Arbeit auf, große Veränderungen wird es daher vorerst nicht geben.

"Innerhalb der Mannschaft werde ich nicht viel verändern, kleine Änderungen wird es im taktischen Bereich geben", kündigte Foda an.

Möglich ist ein Tormannwechsel, Christian Gratzei könnte eventuell gegenüber Benedikt Pliquett den Vorzug erhalten. "Ich bin von beiden überzeugt, es ist eine schwierige Entscheidung", ließ sich Sturms Neo-Coach noch nicht in die Karten blicken.

Grödiger Stärken bekannt

Mit dem Zustand der Mannschaft ist der 48-Jährige zufrieden. "Die Spieler sind engagiert, fleißig und wissbegierig. Wichtig ist aber, dass sie die Trainingsleistungen auch im Spiel umsetzen können", sagte Foda.

Grödig wurde genauestens analysiert. "Sie zeichnen sich durch schnelles Umschalten aus und haben viele schnelle Spieler, vor allem im offensiven Bereich", analysierte der Sturm-Trainer.

Wie in der Vergangenheit auch üblich will sich Foda aber gar nicht zu viel mit dem Gegner beschäftigen. "Wichtig ist, dass wir aktiv sind und unser Spiel durchbringen", kennt der Ex-Kaiserslautern-Trainer den Schlüssel zum Erfolg.

Anel Hadzic feiert Jubiläum

Daniel Beichler kann nicht für die nötigen Tore sorgen, er ist gesperrt. Zudem drohte Außenverteidiger Christian Klem wegen Knieproblemen auszufallen.

Eine besondere Partie ist es für Anel Hadzic, der zu seinem 200. Einsatz in der Bundesliga kommt. "Wichtig ist es, klug und konsequent zu agieren und unser Spiel dem Gegner aufzudrängen", weiß der Mittelfeldspieler.

Die ersten Eindrücke von seinen neuen Vorgesetzten (auch Co-Trainer Thomas Kristl ist neu) sind positiv. "Jedes Trainerteam hat seine eigenen Methoden, wir sind aber sehr zufrieden mit den Erfahrungen in dieser Woche", sagte Bosniens Teamspieler.

Kein Thema für den Gegner

Für die Gäste ist nicht von Bedeutung, dass bei den Grazern ein neuer Trainer auf der Bank sitzt. "Franco Foda ist doch mit Ausnahme einer kurzen Unterbrechung seit 1997 bei Sturm Graz tätig und kennt den Verein in- und auswendig. Für meine Mannschaft ändert sich durch die Rückkehr des Sturm-Trainers genau gar nichts", meinte Grödig-Trainer Michael Baur.

Er muss Stürmer Tomi fix vorgeben und bangte noch um den Einsatz der angeschlagenen Stützen Ione Cabrera und Max Karner.

Der Tabellenachte hat zwar fünf Spiele nicht mehr gewonnen, dabei allerdings gleich vier Remis geholt, darunter zuletzt zwei 0:0 bei der Admira und gegen die Austria.

"Wir wollen hinten weiterhin kompakt stehen und vorne aus den sich ergebenden Chancen das eine oder andere Tor erzielen und endlich wieder einen vollen Erfolg einfahren", gab der Tiroler als Devise aus.

In Graz sind seine Kicker nach zwei Duellen mit je einem Sieg und Remis noch unbesiegt. Bis am Freitag waren 7.500 Karten verkauft.