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Neukirchner: "Probleme gegen tief stehende Gegner"

Neukirchner:

Das Rätselraten um den neuen Trainer von Sturm Graz geht weiter.

Die Mannschaft sowie Interimscoach Günther Neukirchner wollen sich davon aber nicht ablenken lassen, für die Steirer heißt es volle Konzentration aufs Heimspiel der 10. Runde am Samstag (16.00 Uhr) gegen Altach.

Sturm weist gegen die Altacher mit sechs Siegen und 21:3 Toren eine blitzsaubere Heimbilanz auf.

Sturm hat "Probleme gegen tief stehende Gegner"

Von einer Heimmacht kann jedoch in der laufenden Saison keine Rede sein, den bis dato einzigen Erfolg in der UPC-Arena gab es am 2. August mit einem 4:2 gegen Wr. Neustadt zu feiern.

"Wir haben gegen tief stehende Gegner Probleme. Um diese zu lösen, müssen wir den Ball schneller zirkulieren lassen", forderte Neukirchner.

Der Nachfolger des nach England abgewanderten Darko Milanic ist von der Sturm-Truppe angetan.

"Der Eindruck ist sehr gut. Die Spieler sind sehr willig, es ist eine hohe Leistungsbereitschaft vorhanden", meine Neukirchner, der von einer jungen, aber voll intakten Mannschaft sprach.

Neukirchner fehlt Lizenz für Langzeit-Lösung

Zuletzt gab es in der Liga in Ried (1:0) sowie im Cup auswärts gegen Austria Salzburg (5:0) zwei Siege.

Dass Neukirchner und sein "Co" Dietmar Pegam von der Interims-zur Langzeitlösung werden, schließt der langjährige Sturm-Verteidiger aus.

"Erstens hab ich nicht die dafür nötige Lizenz. Und zweitens taugt mir die Arbeit bei der Amateurmannschaft von Sturm. Da entsteht etwas, woran der Verein noch viel Freude haben wird", sagte Neukirchner.

Sturm-Angreifer Marko Djuricin berichtete, dass der Draht der Mannschaft zu Neukirchner ein sehr guter ist.

Wer der neue Chef wird, werde man noch früh genug erfahren. "Die Trainerfrage hat uns nicht zu interessieren. Wir konzentrieren uns auf das, was wir beeinflussen können", versprach Djuricin.

Über die aktuelle Heimmisere meinte Djuricin: "Sturm ist fast in jedem Heimspiel zum Siegen verpflichtet. Da will man das Spiel machen und fängt leider schnell einmal einen Konter ein. Am Samstag wollen wir damit beginnen, es besser zu machen."

Canadi: "Sind im Soll"

Die Altacher setzen die Tradition der starken Oberhaus-Aufsteiger munter fort. Nach dem ersten Saisonviertel sind die Vorarlberger Fünfter und liegen damit u.a. vor Sturm oder der Austria.

"Wir sind absolut im Soll. Aber wir können uns sowohl taktisch als auch spielerisch noch deutlich steigern", meinte Altach-Trainer Damir Canadi.

Der Coach half zuletzt mit einer Systemumstellung nach, seit der zweiten Spielhälfte beim 3:3 am 17. September in Grödig setzt man auf ein 4-4-2-System. Stürmer Hannes Aigner erhält also nun an vorderster Front Verstärkung.

Die beste Altacher Bundesliga-Platzierung der Geschichte war bis dato Rang sieben. Ein Ziel, das Canadi offenbar durchaus ins Auge gefasst hat. "Wir wollen Geschichte schreiben. Die Leute sollen sich an uns erinnern und sagen: 'Das war ein tolles Team'", erklärte Canadi.

Vor Samstag-Gegner Sturm warnte Canadi eindringlich: "Ein Trainerwechsel ist sicher keine einfache Situation. Aber die Sturm-Spieler haben in der vergangenen Woche bewiesen, dass sie so etwas wegstecken können."