Ried hadert mit der Niederlage

Bei Gegner Ried überwog natürlich der Ärger über die Niederlage. „Es ist jedes Jahr das gleiche in diesem verfluchten Stadion. Mit dem ersten oder zweiten Angriff bekommen wird das Gegentor und dann rennen wir dem Rückstand hinterher“, so Tormann Thomas Gebauer.

Die Innviertler haderten vor allem mit ihren Eigenfehlern. „Dem ersten Tor ging ein unnötiger Ballverlust voraus. Der zweite Gegentreffer fiel nach einem Standard. Da haben wir ganz genau gewusst, wohin der Ball gehen wird und trotzdem nicht aggressiv genug verteidigt“, kritisierte Trainer Michael Angerschmid.

„Große Gegner zeigen uns Grenzen auf“

Rapid habe einfach cleverer gespielt, meinten die Oberösterreicher. „Sie sind in der Defensive gut gestanden und haben auf unsere Fehler gewartet“, äußerte sich der Coach.

Nach dem 0:5 gegen Salzburg war die Pleite in Wien nun die zweite Niederlage in Folge. „Schon in den letzten Jahren haben uns die vermeintlich großen Gegner die Grenzen aufgezeigt. Das muss sicher noch ein Ziel für uns sein, dass wir in den nächsten Jahren auch diese Teams schlagen“, gibt Thomas Reifeltshammer die Richtung vor.

Nun wartet mit dem Dornbirner SV im Cup aber erst einmal ein Landesligist. Der Aufstieg ist fix eingeplant, wie Kapitän Gebauer meint: „Der Cup ist für Ried immer ein Highlight. Das haben wir in den letzten Jahren bewiesen. Dementsprechend werden wir am Mittwoch auftreten.“

 

Jakob Faber

„Thun nur ein Ausrutscher“

Mit dem Erfolg über Ried rehabilitierten sich die Hütteldorfer zudem für die schmachvolle Europa-League-Pleite in Thun.

„Wir wollten beweisen, dass das nur ein Ausrutscher war“, bekräftigte Ersatz-Kapitän Trimmel, der zudem noch einmal die Frage der Konstanz ansprach: „Wir sind in einer Entwicklung, da können wir nicht ganze Saison super Spiele machen. Das Wichtigste ist, dass wir aus jedem Spiele lernen. Irgendwann kommt die Konstanz von alleine.“

Auch im Hinblick auf die außerordentliche Hauptversammlung am Montag war der Erfolg einer positiven Stimmung sicher förderlich. Zur Vereinspolitik wollten sich die sportlichen Verantwortlichen Rapids aber nicht äußern.