"Die erste Hälfte war die schlechteste in dieser Saison. Grödig vollbrachte da mörderische Laufarbeit", meinte Innenverteidiger Martin Hinteregger, der beim Gegentreffer zu weit vom Mann entfernt war, mit dem Ausgleich in der 51. Minute aber die Trendwende einleitete.

"Wir haben in der zweiten Hälfte gezeigt, was wir drauf haben, und dass wir trotz des Spiels gegen Fenerbahce keine physischen Probleme hatten", meinte Kampl.

"Mehr als konkurrenzfähig"

Grödig-Trainer Adi Hütter durfte trotz der ersten Saisonniederlage zurecht stolz sein. "Wir waren mehr als konkurrenzfähig", betonte der Vorarlberger, dem auch Schmidt Rosen streute: "Alle Mannschaften werden es schwer haben, gegen Grödig Punkte zu holen."

Hütter brachte in der Schlussphase mit Trdina noch einen zweiten Stürmer - obwohl man nach Zündels Gelb-Roter Karte (76.) nur noch zu zehnt war: "Ich habe auf den Lucky Punch und das 2:2 gehofft."

Der Ausgleich blieb aber aus, vielmehr erhöhten Jonatan Soriano und der bisher zum Reservistendasein verdammte Valon Berisha im Finish noch auf 4:1 - womit der Sieg vielleicht einen Tick zu hoch ausfiel.

"Hätten mehr verdient gehabt"

"Mit einem Mann weniger hatte Salzburg in den letzten 20 Minuten leichtes Spiel", ärgerte sich Elsneg, der in der 53. Minute im Konter die Riesenchance auf die neuerliche Führung vergeben hatte.

"Ich hätte das 2:1 machen müssen. Wir hätten heute mehr verdient gehabt, denn wir haben sie in Schwierigkeiten gebracht", sagte der Steirer. Ähnlich sah es Defensivmann Dominique Taboga. "Schade um diese Chance zum 2:1. Denn wir haben heute gesehen, was möglich gewesen wäre."

Salzburg Grödig
Torschüsse Mane 4 Elsneg 3
Torschuss-Verlagen Kampl 3 Strobl, Boller je 2
Ballkontakte Klein 74 Nutz 55
Zweikampfquote Hinteregger 88,9% (8/1) Taboga 78,6% (11/3)
Passquote Ilsanker 89,5% (34/4) Elsneg 92,3% (12/1)