Erst Spalier, dann Panier

Der Abend begann vor 10.738 Zuschauern in der Generali-Arena durchaus denkwürdig: Nach der öffentlich heftig diskutierten Frage, ob der alte für den neuen Meister Spalier stehen sollte, reihten sich die "Veilchen" beim Einlaufen tatsächlich links und rechts der Mittellinie auf und spendeten den "Bullen" Applaus.

Die Salzburger traten freilich nicht in Bestbesetzung an, Trainer Roger Schmidt gönnte fünf Stammkräften eine Pause: Leitgeb, Alan und Hinteregger saßen auf der Bank, Kampl und Ilsanker standen nicht einmal im Kader. An ihrer Stelle spielten Rodnei, Hierländer, Berisha, Lazaro und Zulj.

Der weiter ungeschlagene Austria-Coach Herbert Gager wiederum wählte eine defensive Taktik, flankierte die drei Innenverteidiger Ramsebner, Rotpuller und Koch mit den defensiven Flügeln Koch und Suttner - und hatte damit auch Erfolg. Sein Team drückte dem gesamten Spiel klar seinen Stempel auf und sorgte mehrmals für Gefahr.

"Bullen" ratlos

Der erste gefährliche Angriff der Gastgeber endete noch mit einem ungefährlichen Fernschuss De Paulas (4.), schließlich musste Gulacsi aber zweimal bei einem Suttner-Volley (11.) sowie gegen Gorgon (14.) parieren.

Zwei Minuten später war der ungarische Schlussmann aber chancenlos: Nach Querpass des starken Gorgon konnte Ramalho zwar noch blocken, im zweiten Versuch war aber Royer aus Kurzdistanz zur Stelle (16.). Und die Austria legte nach: Nach einem schönen Angriff legte Royer sehenswert in den Lauf von Suttner, der souverän in lange Eck zielte (27.).

Salzburg wurde im Angriff stets von den Hausherren bedrängt, wirkte ratlos und fehlerhaft und konnte auch seine Pressing-Stärken überhaupt nicht ausspielen.

Austria Salzburg
Torschüsse
Royer 5 Soriano 3
Toschuss-Vorlagen
Gorgon 3 Zulj 3
Ballkontakte
Suttner 63 Berisha 84
Zweikampfquote
Suttner 64,3% (9/5) Hinteregger 70% (7/3)
Passquote
de Paula 84% (21/4) Berisha 88,7% (55/7)