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Milanic kündigt Umstellungen an und fordert Mut

Milanic kündigt Umstellungen an und fordert Mut

Sturm Graz hat sich mit dem peinlichen Auftritt in der Europa-League-Qualifikation selbst gleich zum Saisonauftakt in eine missliche Lage gebracht.

Im Heimspiel der zweiten Fußball-Bundesliga-Runde gegen Aufsteiger SV Grödig ist nun am Sonntag (16.30 Uhr) in der Grazer UPC-Arena Wiedergutmachung angesagt.

Beide Mannschaften peilen nach Unentschieden zum Auftakt ihren ersten Erfolg an.

Einige Umstellungen bei Sturm

0:0 auswärts gegen Breidablik, 2:2 bei Wacker Innsbruck, 0:1 zu Hause gegen Breidablik. Sturm schloss bisher nahtlos an die schwachen Auftritte im Frühjahr an, ist noch nicht wirklich in der neuen Saison angekommen.

"Es ist ein sehr wichtiges Spiel, in dem wir punkten müssen", sprach Sturm-Coach Darko Milanic daher Klartext. Der Slowene war sich allerdings bewusst, dass seiner angeschlagenen Truppe nichts geschenkt wird.

"Es wird ein ähnlich schweres Spiel wie am Donnerstag, weil auch da alle erwarten, dass wir gewinnen", meinte Sturms Trainer.

Die am Donnerstag im Spiel nach vorne ideenlosen Grazer werden sich personell verändert präsentieren. "Es wird einige Umstellungen geben, weil einige Spieler sehr müde sind", kündigte Milanic an.

Isländischer Neuzugang bei Grödig noch nicht dabei

Deshalb stand bis zum Sonntag auch die Regeneration im Vordergrund. "Ich hoffe, dass wir voll bereit sind", sagte der Slowene. Von seinen Kickern verlangte er vor allem eines. "Ich erwarte eine Sturm-Mannschaft, in der jeder Einzelne den Mut zeigt nach vorne zu spielen."

Abgesehen vom noch länger fehlenden Leonhard Kaufmann können die Steirer aus dem Vollen schöpfen. Das gilt auch für die Salzburger, bei denen allerdings der erst am Mittwoch verpflichtete isländische Stürmer Hannes Sigurdsson noch nicht im Kader stehen wird.

Grödig-Coach Adi Hütter jedenfalls kündigte an, keine großen Umstellungen im Vergleich zur ersten Runde zu machen.

Hütter will "zumindest einen Punkt"

Von der schwachen Vorstellung der Grazer überzeugte sich am Donnerstag sein Co-Trainer Edi Glieder vor Ort, für Hütter ändert das Europacup-Aus der "Blackys" aber nichts an der Ausgangsbedingung. "Entweder sie zeigen eine positive Reaktion oder sie sind verunsichert", meinte Hütter. "Sie sind aber auf jeden Fall Favorit."

In die Rolle Breidabliks werde man nicht schlüpfen. "Wir spielen anders als die Isländer. Aber wir wollen uns gut präsentieren und zumindest einen Punkt holen", erklärte der 42-Jährige, der bei seiner Truppe noch viel Potenzial sieht.

"Man darf nicht vergessen, dass gegen Ried mit den Eingewechselten zehn Bundesligadebütanten am Platz waren. Deshalb war ich sowohl mit dem Ergebnis als auch mit der Leistung zufrieden. Das ist ein neues Gefühl, und es ist sicherlich noch Luft nach oben."