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Salzburg will sofort "positives Signal setzen"

Salzburg will sofort

Red Bull Salzburg will den Grundstein zur angestrebten Rückeroberung des österreichischen Fußball-Meistertitels bereits im Sommer legen.

In der Vorsaison hatten die Salzburger den Start verschlafen - und den Titel trotz eines starken Frühjahrs an die Wiener Austria verloren.

Die Mannschaft wurde im Gegensatz zu vergangenen Jahren kaum verändert. Die Stärke soll am Samstag (19.00 Uhr) zum Auftakt der SC Wr. Neustadt zu spüren bekommen.

Neustadt liegt den Bullen

"Wir wollen sofort ein positives Signal setzen", betonte Salzburg-Trainer Roger Schmidt. "Wir wollen das auf den Platz bringen, was wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben. Wir müssen das beweisen, was wir auch in den Testspielen gezeigt haben."

Ein viel beachtetes 3:1 gegen Schalke 04 etwa - oder ein 9:0-Kantersieg im Cup gegen den Regionalligisten Union St. Florian. Auch Wr. Neustadt war zuletzt ein guter Boden für die Bullen, in den vergangenen drei Gastspielen in Niederösterreich gab es jeweils einen Sieg mit zumindest drei Toren Differenz.

"Es geht sicher nie nur um die Höhe der Siege", erklärte Schmidt. "Durch unsere Qualität im Spiel nach vorne sind viele Tore möglich." Von dem Gerede über die Überlegenheit des Teams werde man sich aber "sicher nicht einlullen lassen".

Nur punktuelle Verstärkungen

Der Vizemeister ist als einziges Team im Kalenderjahr 2013 in der Liga noch unbesiegt. Mit dem Peruaner Yordy Reyna oder dem von der SV Ried zurückgekehrten Marco Meilinger sind punktuelle Verstärkungen dazugekommen.

Vor allem Meilinger hat einen guten Eindruck hinterlassen. "Es war eine gute Entscheidung, ihn zurückzuholen. Das kann man nach vier Wochen schon sagen", meinte Schmidt.

Der Linksfuß dürfte am rechten Flügel aufgeboten werden, um ähnlich wie Arjen Robben bei Bayern München zur Mitte ziehen zu können. Im Zentrum könnte der verspätet in die Vorbereitung eingestiegene Norweger Valon Berisha von Stefan Ilsanker ersetzt werden.

Zweier-Sturm

Im Angriff gelten Neo-Kapitän Jonatan Soriano und Alan als gesetzt, in der Innenverteidigung fehlen verletzungsbedingt die Alternativen zu den Youngsters Martin Hinteregger und Andre Ramalho. Schmidt warnte vor Wr. Neustadt.

"Sie haben in der letzten Saison gezeigt, dass sie fighten können. Dass sie sich in der Liga gehalten haben, war keine einfache Aufgabe für Heimo Pfeifenberger und den Verein." Vor dem früheren Salzburg-Idol hat der Red-Bull-Coach besonderen Respekt.

"Er schafft es gut, die Mannschaft einzustellen. Und er ist einer, der seine Mannschaft sehr gut motivieren kann." Die Möglichkeiten sind zwar beschränkt, Pfeifenberger will das mit "Charakter und Zusammenhalt" wettmachen.

Pfeifenberger: "Haben keinen Druck"

"Unser Ziel ist der Klassenerhalt, wir haben wieder 36 beinharten Runden vor uns", meinte der Neustadt-Trainer. In der Vorsaison hat sein Team die dazu nötigen Punkte vor allem zu Hause geholt. In den jüngsten zehn Ligaheimspielen setzte es nur eine Niederlage, allerdings ein bitteres 0:6 gegen die Bullen.

"Salzburg ist wie jedes Jahr der Topfavorit. Sie haben in der Transferzeit auf Kontinuität gesetzt", erinnerte Pfeifenberger. "Wir haben keinen Druck. Es setzt niemand voraus, dass wir gegen sie etwas holen."

Voller Erfolg ist den Niederösterreichern gegen den erklärten Titelfavoriten in den vergangenen neun Duellen keiner gelungen. Pfeifenberger: "Wenn wir einen super Tag haben und sie nicht, sind wir sicher in der Lage, sie zu ärgern."