news

Kirchler: "Wollen herzerfrischenden Fußball spielen"

Kirchler:

Mit einer großen Portion Zuversicht geht Wacker Innsbruck ins Auftaktspiel der neuen Bundesliga-Saison.

Die starken Leistungen gegen Ende des vergangenen Spieljahres, die gelungene Vorbereitung und die Neuverpflichtungen lassen Roland Kirchler vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Sturm Graz optimistisch in die Zukunft blicken.

"Wir freuen uns auf das Duell mit einem Europacup-Starter und wollen offensiven, herzerfrischenden Fußball spielen", sagte der Coach.

 "Ich mache keinen Zirkus"

Ein Auftakt wie vor einem Jahr, als die Tiroler zehn der ersten elf Partien verloren, soll unbedingt vermieden werden. "Ich bin überzeugt, dass es diesmal besser wird", erklärte Kirchler.

Davon kann sich der Ex-Teamspieler aber nur von der Tribüne aus überzeugen - aufgrund seiner Attacke gegen einen vierten Offiziellen im WAC-Spiel im Mai ist er noch bis 11. August gesperrt.

"Es ändert sich sowieso nicht viel. Ich bin bis eine halbe Stunde vor Beginn bei meiner Mannschaft, nur die Halbzeitansprache und das Coaching während des Spiels fällt aus. Aber da habe ich volles Vertrauen in meinen Co-Trainer Florian Klausner", betonte Kirchler.

Er selbst werde sich an die Vorgaben halten und während des Spiels nicht eingreifen. "Ich mache da keinen Zirkus und werde keine SMS verschicken", beteuerte Kirchler.

"Sturm hat eine großartige Mannschaft"

Der 41-Jährige hat seine Truppe auf einen schwierigen Gegner eingestellt. "Sturm hat eine großartige Mannschaft und ist für mich ein Top-3-Anwärter."

Die Belastung durch den Island-Trip in der Europa-League-Qualifikation am Donnerstag werde bei den Grazern keine große Rolle spielen.

"Vielleicht war die lange Reise nicht angenehm, aber sie haben jeden Tag trainiert, um so etwas zu überstehen", meinte Kirchler.

"Habe im Kopf, wie wir sie schlagen können"

Sein Sturm-Kollege Darko Milanic beschäftigte sich bereits unmittelbar nach dem 0:0 gegen Breidablik mit den Innsbruckern, die er bei deren 4:1-Sieg in der ersten Cup-Runde in Allerheiligen beobachtete.

"Ich habe schon im Kopf, wie wir sie schlagen können. Jetzt geht es darum, dass wir meine Ideen auch umsetzen."

Allerdings zeigte der Slowene auch großen Respekt vor den Tirolern. "Ich weiß um ihre Stärke. Sie hatten starke Vorbereitungsspiele mit guten Resultaten und ziehen ihre Philosophie durch. Das ist eine sehr gut eingespielte, aggressive Mannschaft, die viel Druck erzeugt. Aber wir sind gerüstet."

Zumindest die Formkurve in den letzten Runden der abgelaufenen Saison verheißt für die Steirer nichts Gutes. Sturm war mit 13 Punkten aus 16 Partien die schlechteste Frühjahrs-Mannschaft, feierte in den jüngsten zehn Liga-Spielen nur einen Sieg und ging in den letzten fünf Meisterschafts-Matches in der Fremde immer als Verlierer vom Platz.