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"Dreier wäre höchst an der Zeit"

Das Punktekonto der Admira hinkt den zuletzt gezeigten Leistungen in der hinterher. Fünf Spiele wartet der Sensationsaufsteiger der vergangenen Saison bereits vergeblich auf einen vollen Erfolg. Am Samstag zu Hause gegen Mattersburg soll er eingefahren werden. Dabei sind die Burgenländer selbst trotz der jüngsten zwei Niederlagen gegen Rapid (0:3) und Austria (2:4) das Überraschungsteam der Liga.

Mit einem Sieg würde die Admira am aktuellen Tabellenfünften vorbeiziehen. "Mattersburg ist in unserer Kategorie. Ein Dreier wäre höchst an der Zeit", sagte Trainer Dietmar Kühbauer.

"Wir können uns von den Leistungen nichts kaufen, dürfen uns aber auch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir spielen immer noch sehr guten Fußball." Zuletzt reichte es immerhin zu drei Remis in vier Spielen - darunter gegen Meister Salzburg (4:4) und Vizemeister Rapid (0:0).

Torgarant gesucht

"Schlechter wäre es, wir hätten aus diesen Spielen überhaupt keine Punkte geholt", erinnerte Kühbauer. Es fehlte allerdings die Entschlossenheit vor dem Tor. "Das ist bei fast allen Mannschaften das Hauptproblem", meinte der Ex-Internationale.

Nach dem Abgang von Philipp Hosiner zu Tabellenführer Austria müssen neue Torgaranten gefunden werden. Youngster Marcel Sabitzer könnte wie zuletzt gegen Rapid am linken Flügel agieren, Routinier Patrik Jezek damit erneut die Ersatzbank drohen.

Seinen Stammverein sieht Kühbauer im Vergleich zur Vorsaison im Spiel nach vorne verbessert. Die alten Tugenden seien deswegen aber nicht verloren gegangen. "Wenn man gegen Mattersburg den Kampf nicht annimmt, ist man fehl am Platz", versicherte der frühere SVM-Kapitän. Ihr jüngstes Heimspiel gegen die Burgenländer hatte die Admira im Februar durch ein Tor von Manuel Seidl mit 0:1 verloren.

"Immer eine enge Kiste gegen die Admira"

Vor einem Jahr war die Admira nach acht Runden Tabellenzweiter, Mattersburg zu diesem Zeitpunkt dafür noch ohne Sieg. In dieser Saison haben die Burgenländer bereits vier Dreipunkter eingefahren, wurden aber von Rapid und der Austria gebremst.

"Der nächste Gegner wird um nichts einfacher", warnte Langzeitcoach Franz Lederer. "Spiele gegen die Admira waren immer enge Kisten, das wird wieder so sein. Es wird der gewinnen, der konsequenter bei der Sache ist."

Auswärts haben die Mattersburger in vier Spielen allerdings erst einmal angeschrieben - mit einem 1:0 bei Aufsteiger WAC. Mit dem verletzten Patrick Farkas und dem gesperrten Alois Höller fehlen zudem beide rechte Außenverteidiger. Abwehrchef Adnan Mravac muss daher auf die Seite wechseln. "Unser Kader ist dicht genug, derzeit bekommen wir das noch hin", versicherte Lederer. "Da muss man eben ein wenig die Gehirnzellen anstrengen."