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Erstarktes Sturm Graz will Tabelle von hinten aufrollen

Erstarktes Sturm Graz will Tabelle von hinten aufrollen
Sturm Graz will die Tabelle der Bundesliga von hinten aufrollen.
 
Vor einigen Wochen nur Achter, haben die Steirer mit drei Erfolgen in den jüngsten vier Runden den Anschluss an die vorderen Ränge geschafft.
 
Am Samstag (18.30 Uhr) gastiert nun das Schlusslicht Wacker Innsbruck in der Grazer UPC-Arena.
 
Gegen die Tiroler soll die Offensivphilosophie von Trainer Peter Hyballa weitere drei Zähler einbringen.
 
Wacker hofft auf Wallner
 
Wacker setzt seine Hoffnungen in einen ehemaligen Sturm-Akteur.
 
Der gebürtige Grazer Roman Wallner dürfte nach seiner Rückkehr aus Leipzig erstmals von Beginn weg einlaufen und soll das große Manko der Innsbrucker beheben:
 
In drei Auswärtsauftritten dieser Saison ist Wacker bei acht Gegentreffern bisher noch kein Tor gelungen.
 
Erste Chance für Tobias Kainz?
 
Sturm schob in der Länderspielpause ein Kurztrainingslager in der Obersteiermark ein.
 
Beweisen konnte sich dabei auch Tobias Kainz. Der 19-jährige Steirer wurde von Heerenveen zurück an die Mur geholt, er soll im Mittelfeld für eine weitere Option sorgen.
 
"Heerenveen hat einige neue Spieler geholt, die immer mehr Ansehen genießen als der eigene Nachwuchs. Ich habe nach Perspektiven gesucht und hoffe, bei Sturm auf meine Einsätze zu kommen", sagte Kainz.
 
Ob er gegen Wacker in der Start-Elf steht, bleibt aber abzuwarten.
 
Sturm-Lazarett lichtet sich
 
Bei den Schwarz-Weißen lichtete sich das Lazarett nämlich einigermaßen. Bis auf Serkan Ciftci (Knie), Philipp Hütter und Jürgen Säumel (beide Adduktoren) stehen Hyballa alle Spieler zur Verfügung.
 
"Es ist erfreulich, dass einige Verletzte retour sind. Der Konkurrenzdruck wird größer", meinte der Deutsche.
 
Sorgenkind bleibt Säumel, der Mittelfeldspieler reiste aufgrund seiner anhaltenden Verletzungssorgen nun zu Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt nach München. Sein Comeback ist auf unbestimmte Zeit verschoben.
 
Sturm setzt auf Heimstärke
 
Sturm erwies sich zuletzt vor heimischer Kulisse erstarkt. Dem 0:2 in der 1. Runde gegen Salzburg folgten Siege gegen den WAC (4:1) und die Admira (3:2).
 
Gegen Innsbruck hat Sturm mit sechs Siegen und einem Remis in den vergangenen sieben Heimspielen noch dazu eine hervorragende Bilanz.
 
"Wacker ist eine kämpferische Truppe, die immer gefährlich ist. Bisher sind sie unter ihrem Wert geblieben. Aber wir wollen ihren Wert nicht steigern", meinte Coach Hyballa zur Ausgangslage. Wallner sei ein Typ, "der aus keiner Chance ein Tor machen kann".
 
Tiroler mit neuem System
 
Die Tiroler nutzte die zweiwöchige Pause, um das System laut Trainer Walter Kogler "neu aufzusetzen".
 
"Es wird darum gehen, die bisherigen Fehler zu vermeiden", meinte der Kärntner, der vor der Reise nach Graz Fußballweisheiten bemühte: Von Beginn weg dagegenhalten und dem Gegner die Schneid abkaufen seien die Mittel zum Erfolg.
 
"Dann kommen auch wir zu unseren Chancen", erklärte Kogler, der diesbezüglich auf seine Solo-Spitze Wallner vertraut.
 
Verzichten muss Wacker auf den erkrankten Alexander Hauser sowie den Spanier Carlos Merino wegen Muskelproblemen im Oberschenkel.