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Rapid muss Niederlage schnell abhaken

Rapid muss Niederlage schnell abhaken

Österreichs Rekordmeister SK Rapid Wien hat am Sonntag den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen.

Drei Tage nach der von Fan-Ausschreitungen überschatteten 1:2-Pleite im Europa-League-Playoff-Hinspiel bei PAOK Saloniki setzte es für die Hütteldorfer ein 0:1 (0:1) bei Aufsteiger WAC. Nach dieser zweiten Saisonniederlage verloren die Wiener auch die Tabellenführung an den Erzrivalen Austria.

Niederlage schnell verarbeiten

"Ich habe sehr offensiv nachgetauscht, dann haben wir ein klares Übergewicht gehabt, uns aber teilweise selbst behindert. Niederlagen gehören dazu, die wäre aber absolut vermeidbar gewesen", lautete der treffende Kommentar von Rapid-Coach Peter Schöttel, der jedoch auch bereits an das Europacup-Rückspiel im Hanappi-Stadion dachte.

"In erster Linie müssen wir jetzt die Niederlage so schnell wie möglich verarbeiten. Das Ergebnis vom Hinspiel lässt uns für Donnerstag alle Möglichkeiten."

Ähnlich fiel das Resümee seines Kapitäns Steffen Hofmann aus: "Wir haben zu spät auf das frühe Tor der Wolfsberger reagiert. Wir müssen das Spiel gleich vergessen, schnell abhaken, denn Saloniki wartet."

Und Innenverteidiger Mario Sonnleitner meinte: "Wir haben gut begonnen, durch eine Standardsituation das Gegentor bekommen und danach einfach unsere Möglichkeiten nicht genutzt."

Jungvater gibt Assist


Des einen Leid, des andern Freud. Dario Baldauf sorgte mit dem Siegtreffer in der 18. Minute für das erste Heimtor des Bundesliga-Neulings, der nach dem zweiten Saisonsieg weiter Tabellenachter ist.

Die Vorlage zu diesem entscheidenden Kopfball hatte Michael Liendl per Freistoß geliefert. "Es ist sehr wichtig für uns, dass endlich der Knoten geplatzt ist", betonte der Assistgeber, der erst am Vortag Vater geworden war, nach dem ersten Heimsieg.

Von Trainer Nenad Bjelica gab es Sonderlob für den Freistoß-Schützen. "Es waren nicht nur die Spanier, heute haben alle Spieler gut gespielt. Der Tormann, Polverino, der viel für die Mannschaft gearbeitet hat, und Liendl, der 90 Minuten gekämpft hat. Wenn man gewinnt, hat man als Trainer alles richtig gemacht. Ich hoffe, es geht so weiter. Wichtig war, dass wir die drei Punkte geholt haben, wenn das gegen Rapid gelingt, gibt das umso mehr Selbstvertrauen und Motivation für die nächsten Spiele", glaubt der Coach an einen zusätzlichen positiven Effekt.

Erleichterung im Lavanttal

WAC-Kapitän Michael Sollbauer sprach indes von Schwerstarbeit: "Es war eine ziemlich harte Partie. Wir haben 94 Minuten um jeden Zentimeter, jeden Ball, gekämpft. Das ist belohnt worden. In der Schlussphase war es extrem schwierig, wir haben es aber ganz gut rübergebracht." Und Goldtorschütze Baldauf war ebenfalls "sehr erleichtert". "Jetzt müssen wir befreit weiterspielen", forderte der Außenverteidiger.