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Wacker will den 5. Mai vergessen machen

Wacker will den 5. Mai vergessen machen

 Der FC Wacker Innsbruck hat in der Bundesliga einen kapitalen Fehlstart hingelegt. Im Heimspiel gegen den SV Mattersburg am Samstagabend (18.30 Uhr) wollen die Schützlinge von Chefcoach Walter Kogler nun im vierten Anlauf endlich in der Tabelle anschreiben.

Die Burgenländer können locker in die Partie gehen, sind sie doch mit zwei Siegen in drei Spielen überraschend stark in die Saison gestartet und der erste Verfolger von Double-Gewinner Salzburg.

Mattersburg mit starkem Start

0:4 auswärts gegen Rapid, 1:2 gegen die Admira und 0:2 auswärts gegen Ried lautet die ernüchternde Zwischenbilanz der Innsbrucker.

Das einzig Positive aus Wacker-Sicht ist, dass mit Wiener Neustadt ein weiterer Club noch ohne Punkt ist und aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auch seit der letzten Runde im Besitz der "Roten Laterne" ist.

"Wir haben noch nicht angeschrieben, jetzt kommen aber die Mannschaften, die in unserer Preisklasse sind, gegen die wir punkten sollten", sagte ein noch lockerer Wacker-Trainer Walter Kogler.

Kogler bleibt locker

Nach den Burgenländern gastiert das Schlusslicht aus Niederösterreich am 18. August bei den seit acht Bundesligaspielen sieglosen Tirolern.

Trotz des schwachen Starts sei die Stimmung innerhalb der Mannschaft nach wie vor gut. "Ich habe zuletzt viel Positives gesehen, das kann man mitnehmen", war Kogler durchaus optimistisch.

Die Mannschaft habe etwa ein Gesicht gezeigt und auch viele Torchancen herausgearbeitet. Deshalb werde sich auch an der Aufstellung nicht viel ändern, vor allem auch da Regisseur Carlos Merino "noch immer nicht die Kraft für 90 Minuten hat".

Lederer misst 6:3-Sieg keine Bedeutung bei

Fernandes bislang ein laues Lüftchen

Was den Tirolern bisher hauptsächlich fehlte, war die nötige Effizienz. Den einzigen Saisontreffer in drei Partien erzielte Marcel Schreter.

Der neuverpflichtete Solostürmer Marcelo Fernandes blieb bisher vieles schuldig, der 21-jährige Brasilianer läuft noch seiner Form hinterher.

Ganz anders die Situation bei den Mattersburgern. Ilco Naumoski, der Sturm Graz zuletzt beim 3:1 mit einem Doppelpack fast im Alleingang besiegte, und Patrick Bürger harmonieren an vorderster Front gut. "Die beiden sind sehr robust und kopfballstark, auf sie müssen wir aufpassen", ist sich Kogler bewusst.

Jubiläum für Lederer

Die Burgenländer freuen sich über die sechs Punkte und den zweiten Zwischenrang, allzu viel Bedeutung habe das aber nicht.

"Wir hatten einen ordentlichen Start, werden aber sicher nicht so vermessen sein, die Bäume in den Himmel wachsen zu lassen", betonte Franz Lederer.

Den Gegner dürfe man keinesfalls unterschätzen. "Es ist völlig nebensächlich, wer wie in die Saison gestartet ist. Jedes Spiel beginnt bei Null, von einem Tabellenplatz kann sich keine Mannschaft etwas kaufen", sagte der Mattersburg-Trainer, der vor seinem 275. Bundesligaspiel steht.

"6:3 ist Vergangenheit"

An den bisher letzten Auftritt im Tivoli Stadion Tirol erinnern sich die Burgenländer gerne zurück, am 5. Mai gelang ihnen dort der bisher letzte Auswärtssieg und der noch dazu mit 6:3.

"Dieses Spiel gehört der Vergangenheit an", wollte sich Lederer nicht mehr damit beschäftigen. Am Samstag warte nun eine völlig neue Herausforderung.

"Wir müssen geschlossen auftreten und alles geben, sonst wird es dort ganz schwer. Wenn wir das schaffen, können wir auch in Innsbruck Zählbares mit nach Hause nehmen", meinte Lederer.