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Rapid erwartet in Salzburg keine Überraschungen

Rapid erwartet in Salzburg keine Überraschungen

Mit etwas müden Beinen, aber mit wiedergewonnenem Selbstvertrauen nimmt Rapid am Sonntag (16.00 Uhr) das Gastspiel bei Fußball-Meister Red Bull Salzburg in Angriff.

Der Aufstieg ins Europa-League-Play-off gegen PAOK Saloniki ließ die Derby-Niederlage aus der Vorwoche in den Hintergrund rücken und machte den Hütteldorfern Mut für den großen Bundesliga-Schlager.

Deshalb wollte Trainer Peter Schöttel die Doppelbelastung auch nicht überbewerten.

"Natürlich hatte das Vojvodina-Match körperliche Auswirkungen. Und vom Kopf und vom Geist her ist es sicher einfacher, wenn man sich eine ganze Woche lang auf einen Gegner vorbereiten kann. Aber wir hatten ein Erfolgserlebnis, das wird uns helfen."

"Salzburg ist immer der Favorit"

Die Rollenverteilung hätte sich laut Schöttel auch nicht geändert, wäre Rapid am Donnerstag nicht im Europacup-Einsatz gewesen.

"Salzburg ist immer der Favorit. Allerdings waren unsere Duelle zuletzt immer umkämpft. Ich erwarte, dass dies auch am Sonntag so ist", vermutete der Coach.

Zu erwarten ist für Rapid auch eine Partie mit einem gänzlich anderen Charakter als jene gegen Vojvodina.

Während sich die Serben überwiegend aufs Verteidigen beschränkten, können sich die Grün-Weißen in Salzburg auf einen weit offensiverer Gegner gefasst machen.

"Ich denke schon, dass die Salzburger von Beginn an Gas geben und das Spiel machen werden. Man wird sehen, ob wir die dadurch entstehenden Räume nützen können", erklärte Schöttel.

Keine Überraschungen trotz Trainer-Wechsel

Sicher ist für den 45-Jährigen nur, dass vonseiten des Gegners keine großen Überraschungen zu erwarten sind.

"Die Salzburger kennen uns genau, wir kennen sie genau. Gegenüber dem Vorjahr hat es bei ihnen nicht viele Veränderungen gegeben."

Die wichtigste Neuerung betraf den Trainerstab, der mittlerweile von Roger Schmidt angeführt wird.

"Aber in dieser Saisonphase ist es noch zu früh zu sagen, was diese Änderung für das Spiel der Salzburger bedeutet", sagte Schöttel.

Keine Düdelingen-Taktik

Den bisher einzigen - aber umso gravierenderen - Rückschlag für Salzburg unter Schmidt setzte es beim Out in der Champions-League-Qualifikation gegen Düdelingen.

An dem Luxemburger Club will sich Schöttel allerdings kein Vorbild nehmen.

"Wir werden nicht wie Düdelingen mit acht Spielern hinten stehen und uns einbunkern, sondern versuchen, selbst aktiv zu werden."

Sollte dieses Vorhaben misslingen und die Partie verloren gehen, hätte Rapid bereits sechs Punkte Rückstand auf den Titelverteidiger.

"Wir wollen das zwar unbedingt vermeiden, aber wenn es so kommen sollte, wäre es auch keine Tragödie. Die Meisterschaft wäre deswegen noch lange nicht verloren", betonte Schöttel, der im Vergleich zum Vojvodina-Match "ein paar Veränderungen" in der Startformation vornehmen will.

7:0 war letzter Rapid-Sieg in Salzburg

Seine in sechs Liga-Auswärtsspielen ungeschlagene Mannschaft hat die jüngsten beiden Partien gegen die "Bullen" verloren und wartet in Salzburg seit dem 7:0 am 23. März 2008 oder seit acht Partien auf einen Sieg.

Die Mozartstädter wiederum überstanden die jüngsten 17 Meisterschaftsmatches ohne Niederlage und blieben in den jüngsten neun Partien bei einem Torverhältnis von 20:3 siegreich.