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WAC kämpft um Europa, Wacker gegen den Abstieg

WAC kämpft um Europa, Wacker gegen den Abstieg

Zum Abschluss der Bundesliga-Saison steht am Sonntag (16.00 Uhr) in der Lavanttal-Arena der Kampf um den Europacup und gegen den Abstieg im Mittelpunkt.

Der WAC empfängt Wacker Innsbruck und könnte sich mit einem Sieg oder auch mit einem Unentschieden einen Platz in der Europa-League-Qualifikation sichern, sofern der SC Wiener Neustadt bei Sturm Graz Schützenhilfe leistet.

Den Tirolern würde sogar eine Niederlage reichen, wenn die Admira in Mattersburg verliert.

Wacker kann Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen

Mit solchen Rechenspielen will sich Wacker-Trainer Roland Kirchler aber nicht aufhalten. Der Tiroler hofft auf einen Sieg beim Aufsteiger, denn nur in diesem Fall wäre der Klassenerhalt unabhängig von den anderen Partien gesichert.

"In den letzten Wochen haben wir guten Fußball gespielt, warum sollten wir dann nicht gegen den WAC gewinnen?", fragte Kirchler.

Bei allem Optimismus warnte der Coach aber auch vor der Abstiegsgefahr. "Wir haben schon etwas erreicht, aber wir haben noch nicht komplett etwas erreicht."

Für Bjelica ist Europa League nebensächlich

Über die Ereignisse in Mattersburg und Graz wird Kirchler immer aktuell informiert sein. "Wir werden schauen, wie es in diesen Partien steht, und dementsprechend werde ich auch agieren."

Für seinen Widerpart Nenad Bjelica geht es nach eigenen Angaben weniger um die Europa League als vielmehr um einen erfolgreichen Saisonabschluss.

"Mich interessiert dieses Match in erster Linie nicht wegen des Europacup-Platzes, sondern wegen der Chance auf einen Sieg. Ich erwarte, dass meine Mannschaft noch einmal alle Kräfte bündelt und alles in das Spiel reinlegt", erklärte der Kroate.

"Diese Saison wird als beste in die Klubgeschichte eingehen"

Vor eigenem Publikum holten die Wolfsberger bisher um fünf Punkte weniger als auswärts, außerdem sind die Kärntner seit vier Runden sieglos und seit drei Runden ohne Torerfolg.

"Wir waren zuletzt nicht gut. Jetzt ist es meine Aufgabe, die Mannschaft bis Sonntag wieder auf Top-Niveau zu bringen", sagte Bjelica.

Die jüngste Schwächephase führt der 42-Jährige auf physische Probleme zurück. "Das hängt sicher mit dem Kräfteverschleiß zusammen. Wir haben die Mannschaft so vorbereitet, dass sie in den ersten neun Frühjahrsspielen in Top-Verfassung war. In der Vorbereitung hatten wir viele Testspiele, das ist jetzt zu Saisonende kontraproduktiv."

Doch selbst im Falle eines Misserfolgs gegen Wacker würde Bjelicas Resümee nach 36 Runden positiv ausfallen. "Egal, wie das letzte Match ausgeht - diese Saison wird als beste in die Klubgeschichte eingehen, und darauf können wir alle stolz sein."