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WAC gegen "Vorbild" Admira um Europacup-Platz

WAC gegen

In der Wolfsberger Lavanttal-Arena steigt am Samstag das Duell zweier Mannschaften, die in der Bundesliga als Aufsteiger für Furore gesorgt haben.

Der aktuelle Neuling WAC empfängt als drittbestes Frühjahrsteam die Admira, die im Vorjahr ihre erste Saison nach der Rückkehr ins Oberhaus mit einem Europacup-Platz abschloss.

Deswegen dienen die Südstädter - obwohl sie sich im Moment in akuter Abstiegsgefahr befinden - dem WAC als Vorbild.

"Admira kann etwas ruhiger ins Spiel gehen"

"Ich hoffe, dass wir diese Saison so beenden können, wie es die Admira letztes Jahr getan hat", sagte Trainer Nenad Bjelica, gab aber auch zu bedenken:

"Den Saisonverlauf kann man nicht vergleichen. Die Admira hatte damals einen fulminanten Start. Wir waren am Anfang in Abstiegsgefahr und sind erst im Frühjahr so richtig stark geworden."

In diesem Kalenderjahr sind die Kärntner nach den Top-Teams Salzburg und Austria die erfolgreichste Mannschaft und haben außerdem gegen die Admira eine äußerst positive Bilanz aufzuweisen: In den jüngsten fünf Kräftemessen mit den Südstädtern - inklusive jenen in der Erste Liga - setzte es keine einzige Niederlage.

"Trotzdem müssen wir voll konzentriert sein. Die Admira kann nach dem 3:0 gegen Sturm etwas ruhiger ins Spiel gehen und hat eine gefährliche Offensive", warnte Bjelica.

Friesacher-Debüt im Tor

Doch auch der WAC wusste in den vergangenen Monaten zu überzeugen und wurde dafür mit aktuell Rang vier, je einen Punkt vor Ried und Sturm, belohnt.

Sollte diese Platzierung gehalten werden, wären die Wolfsberger im Sommer international dabei. "Wir wollen unseren Traum vom Europacup realisieren, und dazu wäre ein Sieg gegen die Admira wichtig", erklärte Bjelica.

Christian Dobnik kann dabei nicht mithelfen - der Einsertormann fehlt wegen einer Sperre. Deswegen fungiert gegen die Admira der erst 16-jährige Markus Soldo als Ersatzgoalie, im Tor wird der 22-jährige Max Friesacher stehen.

"Er ist gut drauf und heiß auf sein Bundesliga-Debüt. Ich sehe da überhaupt kein Problem, er hat mein volles Vertrauen", betonte Bjelica.

Kühbauer erwartet enge Partie

Sein Admira-Widerpart Dietmar Kühbauer stellt sich auf eine intensive Partie ein.

"Alle drei bisherigen Spiele waren eng, und es wird auch diesmal eine enge Geschichte werden", prophezeite der Burgenländer und zeigte Respekt vor dem WAC. "Das ist eine Mannschaft, die sehr gut kontern und umschalten kann, deswegen müssen wir aktiv sein."

Optimistisch stimmen den Ex-Teamspieler die Leistungen seiner Truppe in den jüngsten beiden Partien.

"Nach der Niederlage gegen die Austria habe ich der Mannschaft gesagt, dass man sich nicht mit so einer Einstellung präsentieren darf. Gegen Salzburg war es dann schon viel besser, und dieser Trend hat sich gegen Sturm fortgesetzt", sagte Kühbauer, dessen Klub als Achter einen Punkt Vorsprung auf Schlusslicht Wacker Innsbruck hat.