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Wacker braucht gegen Ried einen Sieg

Wacker braucht gegen Ried einen Sieg
Für Wacker Innsbruck kündigen sich entscheidende Spiele an.
 
Die um den Klassenerhalt bangenden Tiroler stehen vor dem Heimauftritt gegen die SV Ried am Samstag (18.30 Uhr) laut Roland Kirchler vor einem "Pflichtsieg".
 
Der Trainer des Schlusslichts stellte unmissverständlich klar: "Ein Punkt wird zu wenig sein."
 
Die Rieder sind nach ihrer Extra-Schicht im Cup-Viertelfinale aber ebenfalls auf Zähler angewiesen, um im Rennen um die vorderen Plätze Boden gutzumachen.
 
Vier Punkte fehlen
 
Drei Punkte fehlen Wacker sieben Runden vor Saisonende auf den rettenden neunten Platz, aufgrund einer Strafverifizierung und der damit verbundenen Rückreihung bei Punktegleichheit sind es praktisch vier.
 
Nach Ried warten auf die Tiroler Auswärtspartien bei den direkten Konkurrenten Mattersburg (8.) und Wiener Neustadt (9.).
 
"Wir haben jetzt drei Finalspiele. Nach Wiener Neustadt werden wir sehen, wo sich der Verein hinorientieren kann", sagte Kirchler.
 
Verletzungspech in Innsbruck
 
Zur ungünstigen sportlichen Lage mit nur einem Punkt aus den jüngsten sechs Runden kam bei Wacker auch Verletzungspech hinzu.
 
Routinier Tomas Abraham ist aufgrund einer Innenbandverletzung out, mit Carlos Merino, Simon Piesinger (beide Oberschenkel) und Marco Kofler (Wade) mussten drei Profis vor der Ried-Partie einen Fitnesstest absolvieren.
 
Dario Dakovic fehlte noch dazu wegen einer Grippe, was die Personalsorgen in der Defensive nicht kleiner macht.
 
Planungen für zweite Liga
 
Unabhängig von der sportlichen Vorstellung in den kommenden Spielen musste sich Wacker dieser Tage ohnedies mit der Zukunft auseinandersetzen.
 
Am Donnerstag umriss Kirchler gemeinsam mit Obmann Kaspar Plattner, Geschäftsführer Gerald Schwaninger und Teammanager Gogo Feistmantl die Lage.
 
"Wir haben den Auftrag bekommen, Planungen für die Bundesliga sowie die zweite Liga zu machen", berichtete Kirchler.
 
Ried mit doppelter Chance auf Eruopa
 
Rieds Trainer Michael Angerschmid plagen keine Zukunftssorgen. In Liga und Cup haben die Innviertler noch gleichsam Chancen auf den Europacup.
 
Als Sechster liegt die in den jüngsten vier Runden als Punktehamster agierende Spielvereinigung (3 Siege, 1 Remis) nur drei Zähler hinter dem Vierten Sturm Graz sowie fünf hinter dem drittplatzierten SK Rapid.
 
"Unser Ziel ist ein Sieg"
 
"Unser Ziel in Innsbruck ist ganz klar ein Sieg", stellte Angerschmid unmissverständlich klar.
 
Für seine Rieder war nach dem 2:1-Cuperfolg gegen den LASK nach 120 kräfteraubenden Minuten in den vergangenen Tagen Regeneration angesagt.
 
"Wir brauchen frische Spieler. Es wird sicherlich ein intensives Spiel, weil die Innsbrucker Punkte brauchen", sagte Angerschmid, der auf die wieder fitten Gernot Trauner und Emanuel Schreiner zurückgreifen kann. Gesperrt ist jedoch Abwehrchef Thomas Reifeltshammer.
 
Entgegen kommen könnte Ried natürlich, dass Wacker die Partie offensiv angehen muss. "Sie müssen gegen uns punkten, sonst wird es langsam aussichtslos. Ich sehe das für uns eher als Vorteil", sagte der im Rieder Trikot spielende Tiroler Clemens Walch.
 
Bisher siegten in dieser Saison beide Teams im direkten Vergleich jeweils zu Hause. Beim Debüt von Kirchler als Wacker-Coach setzten sich die Tiroler am 20. Oktober 2012 mit 1:0 durch.