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Sukuta-Pasu rettet Sturm-Punkt gegen Mattersburg

Sukuta-Pasu rettet Sturm-Punkt gegen Mattersburg

Sturm Graz hat es verabsäumt, zumindest bis zum Wiener Derby am Sonntag vorbei an Rapid Wien auf Platz drei der Bundesliga vorzustoßen.

Die Hyballa-Elf lag im Heimspiel der 30. Runde am Samstag gegen Mattersburg zur Pause zwar mit 1:0 in Führung, war schließlich aber auf ein Last-Minute-Tor von Richard Sukuta-Pasu (94./12. Saisontor) angewiesen, um mit einem 2:2 noch einen Punkt zu retten.

Michael Madl hatte die Grazer mit seinem ersten Saisontor in Führung gebracht (39.), nach Toren von Alexander Pöllhuber (65.) und Patrick Bürger (83.) sahen die Burgenländer bereits wie die Sieger aus, ehe Sturms deutscher Stürmer die Steirer erlöste.

Blackout von Focher

Sein Teamkollege Florian Kainz hatte beim Stand von 1:1 einen Elfer verschossen (74.). Die drei jüngsten Duelle der beiden Teams endeten jeweils mit einem Remis.

8.000 Zuschauer erlebten zwar eine erste Hälfte auf Augenhöhe, wurden aber kaum mit Höhepunkten verwöhnt.

So in der siebenten Minute als sich Sturm-Goalie Johannes Focher bei einem hohen Ball schwer verschätzte und der heranrutschende Christian Klem gegen Michael Novak vor der Linie klären musste - Glück auch für die Blackys, weil der Mittelfeldmann den Ball nicht voll traf.

Sturm enttäuscht vor der Pause spielerisch

Sturm, ohne den zum "Normalspieler" degradierten Ex-Kapitän Manuel Weber, Imre Szabics und Leonhard Kaufmann (alle verletzt), verstand es nicht, Druck aufzubauen, hinkte spielerisch den zuletzt gezeigten Leistungen klar hinterher.

Auch weil die Gäste in der Verteidigung gut standen und selbst immer wieder in die gegnerische Hälfte drängten.

Ein gefährlicher Aufsitzer von Klem (18.) blieb vorerst die einzige Möglichkeit für die Hausherren.

Schloffer trifft Latte

Etwas überraschend kam dann auch das 1:0, weniger überraschend aus einem Standard: Nach Ecke von Haris Bukva enteilte der vergleichsweise kleine Madl der Defensive und war per Kopf zur Stelle (39.).

Der Riegel war geknackt, der Bann gebrochen. Sturm kam beflügelt durch die Führung aus der Kabine, David Schloffer verfehlte erst nach schönem Antritt das Tor (47.) und ließ kurz darauf mit einem Weitschuss die Latte erzittern (50.).

Die größere Gefährlichkeit, geschuldet auch den verstärkten Offensivbemühungen der Gäste, wirkte sich aber nicht auf das Resultat aus.

Ganz im Gegenteil: Weil die Abwehr bei einem Eckball schlief, konnte der sträflich vernachlässigte Pöllhuber seelenruhig einköpfeln (65.).

Klem vergibt Elfmeter

Doch es kam noch schlimmer: Erst scheiterte Kainz beim Elfer nach Foul an Klem an Thomas Borenitsch (74.), schließlich schoss Bürger die Steirer zu Beginn der Schlussphase k.o. (83.) - die Strafe für den Ballverlust von Jürgen Säumel im Mittelfeld.

Der Sturm-Coach, der sich kurzfristig sogar einige "Hyballa raus"-Rufe anhören musste, brachte schließlich die offensiven Rubin Okotie und Serkan Ciftci - und wurde sogar noch belohnt.

Weil Thorsten Röcher in der sechsminütigen Nachspielzeit aus fünf Metern das leere Tor verfehlte, kam Sturm im Gegenzug durch einen Kopfball Sukuta-Pasus noch zum Ausgleich.

Gut möglich, dass man sich aufseiten der Gastgeber auch über zwei nicht gegebene Elfer (72., 80.) ärgerte.