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Wer kann der Negativ-Serie ein Ende setzen?

Wer kann der Negativ-Serie ein Ende setzen?

Der SV Mattersburg und der FC Admira Wacker Mödling sind in der Fußball-Bundesliga in ein hartnäckiges Tief gerutscht.

Im direkten Duell haben beide Teams daher am Samstag (18.30 Uhr/live Sky) einen vollen Erfolg dringend nötig, um nicht noch weiter ins Hintertreffen zu geraten. Die Burgenländer sind schon elf Spiele ohne Sieg, die Niederösterreicher auch immerhin schon sechs Runden.

"Man darf das jetzt nicht hochstilisieren, für den, der nicht gewinnt, ist es nicht der Untergang, aber beiden Mannschaften würden Punkte natürlich guttun", sagte Admira-Trainer Dietmar Kühbauer.

Kühbauer will beim Ex-Klub punkten

Deshalb wollen die Südstädter unbedingt etwas Zählbares nach Hause nehmen. "Auch wenn es nicht einfach wird, wir wollen dort unbedingt punkten", sprach der 41-Jährige Klartext.

Kühbauer weiß als Ex-Mattersburg-Kicker nur allzu genau, was seine Mannschaft im Pappelstadion erwartet.

"Sie werden zweikampfbetont auftreten, wie man sie kennt", sagte Admiras Trainer. Seine Truppe müsse ab der ersten Minute voll konzentriert zu Werke gehen. "Wir müssen schauen, die Partie schnell in die richtige Richtung zu lenken", meinte Kühbauer.

Fünf Niederlagen en suite

Die Admiraner sind trotz einer Negativserie von zuletzt fünf Niederlagen und einem Unentschieden noch Siebenter und mit sechs Punkten Rückstand auf die SV Ried in der Nähe von Rang fünf, das Tabellenende ist andererseits aber auch nur mehr fünf Zähler entfernt.

"Mit einem Spiel kann sich schnell wieder alles zum Guten verändern", hoffte Kühbauer auf eine Trendwende und den ersten Sieg seit dem 4:1 gegen Innsbruck am 6. Oktober.

Stürmer Issiaka Ouedraogo muss diesmal noch verletzungsbedingt passen, zudem ist der Einsatz des angeschlagenen Patrik Jezek fraglich. Dafür kehrt Lukas Thürauer nach seiner Sperre in die Mannschaft zurück.

"Ich werde nicht zu viel mixen, wenn ich jetzt nicht die Nerven behalte, wer dann?", sagte Kühbauer, dessen Mannschaft im Burgenland aufgrund des Todes von Vereins-Rekordspieler Herbert Oberhofer und eines Nachwuchskickers in Trauerflor antritt.

Lange, lange ist es her

 Für die Burgenländer steht noch etwas mehr auf dem Spiel, ist der letzte Sieg mit dem 2:1 gegen Ried am 25. August doch schon sehr lange her, zudem ist der Abstand auf das Schlusslicht auf drei Punkte geschmolzen.

"Beide Teams haben unglückliche Serien laufen. Wir sind uns unserer schwierigen Situation bewusst und wollen uns so präsentieren, dass wir endlich wieder drei Punkte holen", sagte Mattersburg-Trainer Franz Lederer.

Hoffnung macht den Burgenländern ausgerechnet die 1:3-Niederlage bei der Austria, eine unglaublich unglücklich verlaufene Partie aus Sicht der Lederer-Truppe.

Bürger und Seidl kehren zurück

"Die Mannschaft muss sich wieder so präsentieren wie gegen die Austria und am Platz alles Mögliche unternehmen", meinte der längstdienende Bundesliga-Trainer. Welcher Gegner ins Pappelstadion kommt, ist momentan völlig egal. "Das tut nichts zur Sache, wir müssen uns auf uns konzentrieren", sagte Lederer.

Die Burgenländer müssen ihre Abwehr aufgrund der Sperre von Lukas Rath neuerlich umbauen, Alois Höller, Adnan Mravac, Martin Rodler und Patrick Farkas werden wohl die Viererkette bilden.

Daneben steht auch noch Alexander Pöllhuber als Alternative bereit. Im Spiel nach vorrne haben die Mattersburger dafür durch die Rückkehr der gesperrt gewesenen Patrick Bürger und Manuel Seidl mehr Alternativen.

"Das ist natürlich gut für uns", freute sich Lederer. Für seine Truppe geht es auch darum, die 1:5-Niederlage in Maria Enzersdorf am 22. September vergessen zu machen.