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Kühbauer hat noch keine schlaflosen Nächte

Kühbauer hat noch keine schlaflosen Nächte

Die zweite Saison nach dem Aufstieg in die Bundesliga ist schwieriger als die erste.

Das bekommt derzeit die Admira zu spüren. 2011 standen die Niederösterreicher nach 15 Runden (27 Punkte) noch an der Tabellenspitze, ein Jahr später haben sie nach zuletzt vier Niederlagen in Folge elf Zähler weniger auf dem Konto.

Im Gastspiel beim WAC bietet sich am Samstag (18.30 Uhr) die nächste Chance, den Abwärtstrend zu stoppen.

Siege für die Psyche

Mit einem Sieg in Wolfsberg könnte die Admira den sechstplatzierten Aufsteiger überholen.

"Wenn ein Erfolgserlebnis kommt, dann geht es wieder in die richtige Richtung. Siege sind das Beste für die Psyche", versicherte Admira-Trainer Dietmar Kühbauer.

Schlaflose Nächte bereite ihm die Tabellensituation noch nicht. "Ich glaube an die Mannschaft", betonte der Ex-Internationale. "Letztes Jahr haben wir auch solche Phasen gehabt."

Europacup ist nicht das Ziel

Die öffentliche Erwartungshaltung ist durch Ligarang drei in der Vorsaison gestiegen - Kühbauer hält sie aber nicht für realistisch.

"Unser vorrangiges Ziel ist es nicht, um den Europacup zu spielen. Wir haben im Sommer auch Spieler verloren", erinnerte der 41-Jährige etwa an den Abgang von Goalgetter Philipp Hosiner zur Austria.

Außerdem fällt Stürmer Issiaka Ouedraogo mit einer Seitenbandverletzung im Knie mehrere Wochen aus.

Bekommt Sabitzer eine Pause?

Kühbauer muss umstellen. Nach dem U21-Länderspiel in Griechenland (1:1) und der hohen Belastung der vergangenen Wochen könnte auch Flügelspieler Marcel Sabitzer eine Pause erhalten.

Zuletzt gegen Sturm Graz (1:2) sei seine Mannschaft zumindest ebenbürtig gewesen. "Ich sehe nicht alles negativ. Wir wollen guten Fußball spielen, das tun wir auch", meinte Kühbauer. "Es spielt aber viel mit dem Kopf zusammen."

Im ersten Saisonduell hatte es Anfang September ein 1:1 gegeben. "Der WAC ist schwer zu spielen", erklärte Kühbauer. "Sie lassen wenig zu und haben auch gute Einzelspieler."

WAC mit viel Selbstvertrauen

Stürmer Christian Falk etwa hat in den vergangenen zwei Spielen dreimal getroffen, darunter zuletzt beim verdienten 2:0 bei Rapid im Doppelpack.

"Der Sieg hat der Mannschaft viel Selbstvertrauen gegeben", bestätigte WAC-Trainer Nenad Bjelica. Der Kroate lässt seine Startformation unverändert.

"Wir müssen die Leistung bestätigen", sagte Bjelica. "Wenn wir wieder so aggressiv und konzentriert auftreten, werden wir die drei Punkte einfahren."

Platz 6 absichern

Die Admira dürfe man trotz der aktuellen Schwächephase nicht unterschätzen. "Mannschaften, die lange kein Erfolgserlebnis hatten, sind immer gefährlich", erklärte der WAC-Coach, der vor allem von der Offensive der Niederösterreicher warnte.

"Sie kreieren sehr viele Chancen, schießen viele Tore, da müssen wir sehr diszipliniert auftreten."

Bei einem Spiel weniger liegen die Kärntner zwei Zähler vor der Admira. Mit einem Sieg könnten sie zumindest Rang sechs absichern.

"Für uns ist jedes Spiel wichtig, egal auf welcher Position der Gegner steht", entgegnete Bjelica. "Unser Ziel sind 40 Punkte, dann schauen wir weiter. Wir machen Schritt für Schritt."

18 hat sein Team nach 14 Spielen bereits auf der Habenseite.