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Mit Mühe zum erwarteten Pflichtsieg

Mit Mühe zum erwarteten Pflichtsieg

Die Wiener Austria hat nach dem 3:0 in Innsbruck auch den zweiten von drei "Pflichtsiegen" vor dem Schlager gegen Salzburg am 2. Dezember eingefahren.

Der Tabellenführer setzte sich am Samstag im Duell des Ersten mit dem Letzten Wiener Neustadt in der Generali-Arena ohne großen Glanz erwartungsgemäß mit 3:0 (1:0) durch.

Fünfter Sieg in Folge

Die Wiener bauten ihren Vorsprung auf Salzburg wieder auf fünf Punkte aus, die "Bullen" haben erst am Sonntag zum Abschluss der 16. Bundesliga-Runde Wacker Innsbruck zu Gast.

Vor 9.388 Zuschauern sorgten Kapitän Manuel Ortlechner (22.), Roman Kienast (65.) und Alexander Grünwald (68.) für den bereits fünften Austria-Sieg in Folge (Torverhältnis 18:5).

Nach 16 Runden 38 Punkte auf dem Konto hatten die Wiener noch nie. Die Niederösterreicher sind hingegen nach der vierten Niederlage in Serie (1:10 Tore) weiterhin zwei Punkte hinter Innsbruck im Besitz der "Roten Laterne".

Chancen sind Mangelware

Heimo Pfeifenberger hatte das Schlusslicht sehr gut eingestellt, seine Truppe machte die Räume vor der Pause geschickt eng und ließ die Wiener, mit den zuletzt verletzt gewesenen Tomas Simkovic und Alexander Gorgon in der Startformation, nicht richtig in Spiellaune kommen.

Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware, aufseiten der Wiener sorgte Philipp Hosiner für Gefahr. Ein Kopfball des Liga-Toptorschützen landete genau in den Armen von Wiener-Neustadt-Goalie Jörg Siebenhandl (5.).

Der Austria-Stürmer leitete dann etwas glücklich auch die Führung der Violetten ein. Sein Volleyschuss hätte nicht den Weg ins Tor gefunden, dafür staubte der aufgerückte Ortlechner aus kurzer Distanz zum 1:0 ab (22.).

Trotz der Führung im Rücken konnten sich die Wiener in Folge nicht besser in Szene setzen.

Piermayr mit bester Neustadt-Möglichkeit

Die laufstarken Gäste kamen gar zur Ausgleichschance. Der für den gesperrten Markus Suttner erstmals in dieser Saison links verteidigende Marin Leovac brachte den Ball nicht weg, Dennis Mimms überhasteter Schuss landete aber deutlich über dem Tor (25.).

Die zweite Hälfte begann für die Wiener beinahe mit einer "kalten Dusche". Austria-Tormann Heinz Lindner, der im Länderspiel gegen die Elfenbeinküste noch gepatzt hatte, zeichnete sich bei einem Piermayr-Schuss aus 20 Metern mit einer Glanzparade aus (47.).

Ausschluss entscheidet die Partie

Das war allerdings gleichzeitig auch die letzte gute Aktion der Gäste, wohl auch bedingt dadurch, dass sie nach einer völlig gerechtfertigten Gelb-Roten Karte für Stefan Rakowitz (56.) lange Zeit in Unterzahl agieren mussten.

Die Austrianer, die auch schon vergangene Woche die Partie in Innsbruck in Überzahl zu Ende spielen durften, hatten da trotz einer alles andere als überragenden Vorstellung leichtes Spiel.

In den Mittelpunkt spielten sich zwei "Joker". Nach einer Grünwald-Idealflanke traf Kienast mit einem Volleyschuss genau ins Eck (65.). Drei Minuten später brachte der Assistgeber selbst den Ball volley nach einem Simkovic-Corner im Wiener-Neustadt-Tor unter (68.).

Die Wiener gewannen damit auch das zweite direkte Saisonduell mit den Niederösterreichern zu Null, nach dem 2:0 am 1. September in Wiener Neustadt.