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"Natürlich schauen wir uns die Spiele der Austria an"

Auf der Heimfahrt von Wiener Neustadt nach Salzburg lief im Mannschaftsbus der „Bullen“ gerade das Spiel zwischen Rapid und dem WAC.

Schiemer und Co. waren somit live dabei, wie sich ein Konkurrent im Titelkampf, fürs erste einmal aus jenem verabschiedete.

Denn nach der 0:2-Heimpleite gegen den Aufsteiger haben die Hütteldorfer schon neun Punkte Rückstand auf die Autria, sieben auf Salzburg.

Salzburg zog nach

Aber auch ohne dem Wissen, dass Rapid später gegen den WAC den Kürzeren zieht, sprach man in Wiener Neustadt hauptsächlich von einem Titel-Duell.

Die Austria hatte am Samstag mit einem 3:0 bei Wacker Innsbruck vorgelegt, Salzburg zog am Sonntag mit einem 3:0 bei Wiener Neustadt nach.

„Natürlich schauen wir uns die Spiele der Austria an, aber dass sie vorgelegt hat, hat für uns keine Rolle gespielt. Jetzt geht es nur darum, im Herbst noch so viele Punkte wie möglich zu holen. Im Frühjahr wird dann ohnehin wieder gerechnet“, sagte Florian Klein.

„Momentan die zwei stärksten Mannschaften“

Für den Oberösterreicher, der erst im Sommer vom Verteilerkreis in die Mozartstadt wechselte, sieht es aber ebenfalls so aus, als würde die Meisterschaft zwischen zwei Mannschaften entschieden werden.

„Ich sehe es so, dass wir und die Austria momentan die zwei stärksten Mannschaften sind. Wenn es so weitergeht, machen uns wir zwei den Titel aus.“

Auch Neustadt-Coach Heimo Pfeifenberger hob den FAK und Salzburg auf eine eigene Stufe: „Du merkst in vielen Situationen, dass sie enorm viel Qualität haben. Sie sind derzeit einfach die zwei besten Mannschaften.“

Hosiner vs. Soriano 15:13

Und weil ein Duell noch nicht genug ist, gibt es auch noch ein zweites. Nämlich jenes um die Torjägerkrone.

Philipp Hosiner, der auch in Innsbruck traf, hält bei 15 Volltreffern – Soriano (13) blieb dem Austria-Stürmer mit einem Doppelpack aber auf den Fersen.

„Johnny ist sehr gut in Form und hat wieder ein wunderschönes Tor gemacht. Ich wünsche ihm, dass er die Torjägerkrone holt“, ließ Andreas Ulmer natürlich klare Tendenzen für seinen Teamkollegen erkennen.

Auch Klein drückt seinem spanischen Mitspieler die Daumen und will selbst dafür sorgen, dass der am Ende die Nase vorne hat: „Wir werden ihn weiter füttern. Er und Hosiner werden sich das untereinander ausmachen.“

In drei Wochen kommt es in Salzburg zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Titelrivalen. Spätestens dann wird man sehen, wer derzeit noch den einen Tick besser ist.

Kurt Vierthaler